HP bekommt grünes Licht für EDS-Übernahme

Die Europäische Kommission hat jetzt die Übernahme des IT-Dienstleisters EDS durch den Hersteller Hewlett-Packard (HP) erlaubt. Wenige Wochen zuvor hatte die amerikanische Wettbewerbsbehörde den Merger genehmigt.

Im Mai hatte HP erklärt, EDS für knapp 14 Milliarden Euro übernehmen zu wollen. EDS wird als eigenständiger Geschäftsbereich von HP bestehen bleiben und auch den Namen wollen die HP-Manager fortführen.

Daneben hat HP bekannt gegeben, sämtliche mit dem Merger im Zusammenhang stehenden Prozesse, außergerichtlich zu klären. Dementsprechend werden HP und EDS den Merger nicht vor dem 18. August abschließen. So bekommen die EDS-Anteilseigner am 10. September noch ihre Dividende von 0,05 Dollar-Cent pro Aktie ausbezahlt.

Mit dem Zukauft rückt HP in einem Zug auf den zweiten Platz hinter den Weltmarktführer für IT-Services auf. Klarer Marktführer ist derzeit IBM. Gerade in einem Markt in dem Größe eine wichtige Rolle spielt, ist das sicherlich ein zukunftsträchtiges Investment.

Und obwohl sowohl die EU wie auch die amerikanische Behörde “ohne Bedingungen” dem Merger zugestimmt haben, sehen Analysten dennoch Schwierigkeiten auf HP zukommen. Beide Unternehmen sind enorm groß und pflegen zudem unterschiedliche Kulturen. So hatte HP beispielsweise auch mit der Übernahme des Herstellers Compaq lange Zeit zu kämpfen.