Gartner: IBM und HP sind die Sieger im Server-Markt

Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat seine Zahlen für den Server-Markt vorgelegt: Die weltweiten Server-Verkäufe sind im zweiten Quartal 2008 um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Die weltweiten Einnahmen in dem Bereich sind im selben Zeitraum um 5,7 Prozent gewachsen.

Die weltweiten Server-Einnahmen belaufen sich im zweiten Quartal auf 13,8 Milliarden Dollar, weltweit wurden damit 2,3 Millionen Stück verkauft. Und auch für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) werden zweistellige Wachstumsraten verbucht.

In der Region wurden 722.000 Einheiten ausgeliefert – allein im zweiten Quartal des laufenden Jahres. Wie Gartner weiter mitteilte, entspricht dies einer Steigerung um 14,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz, der in dieser Periode mit Servern erzielt wurde, ergab 4,8 Milliarden Dollar, was einer Zunahme um 12,7 Prozent entspricht.

Dabei haben in Europa ganz klar Modelle mit x86-Architektur gewonnen. Die Volumina stiegen im zweiten Quartal um 16,1 Prozent. Das bescherte vor allem den Anbietern HP und Dell volle Auftragsbücher.

Insgesamt liegen jedoch HP und Branchenprimus IBM vorn. IBM bleibt weiterhin führend bei den Einnahmen im weltweiten Server-Markt und kann soliden Zuwachs sowohl bei ‘System p’ als auch bei ‘System z’ aufweisen, was sinkende Einnahmen bei anderen Marken ausgleicht. Dies führte zu einem Anstieg der Einnahmen um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und zu einem Anstieg des Marktanteils um 1,6 Prozent. Der Vorsprung von IBM bei den Einnahmen gegenüber HP beträgt 3,6 Prozent im zweiten Quartal.

“Trotz der wirtschaftlichen Probleme in einigen Märkten, wie etwa den USA, wuchs der Server-Markt weltweit im zweiten Quartal des Jahres”, sagt Jeffrey Hewitt, Research Vice President bei Gartner. “Maßgeblich verantwortlich für diesen Anstieg waren auch in diesem Quartal der steigende Austausch von x86 Servern, der schon im ersten Quartal dieses Jahres begann. In Kombination mit dem Ausbau von Web Data Centern und dem Wachstum in den Schwellenländern führte dies zu einem soliden Resultat in Q2.”