Mark Zuckerbergs Erfolg wird verfilmt

Der Internet-Hype um das Social Network Facebook wird nun auch für die Kinoleinwand aufbereitet. Wie der Guardian berichtet, hat der Hollywood-Drehbuchautor Aaron Sorkin mit Unterstützung des Filmstudios Sony Pictures bereits mit der Arbeit für eine Umsetzung begonnen.

In seinem offiziellen Profil der Community-Seite hat Sorkin das Projekt gegenüber Facebook-Nutzern näher erläutert. So soll der geplante Film die Entwicklung des Social-Networking-Portals nach seiner Gründung durch den Harvard-Studenten Mark Zuckerberg im Jahr 2004 beleuchten. Dieser hatte erst kürzlich in seinem Blog bekannt gegeben, dass sein soziales Netzwerk mittlerweile die unvergleichliche Marke von 100 Millionen registrierten Mitgliedern auf der ganzen Welt erreicht habe. Um die Hintergründe dieser Erfolgsgeschichte näher zu ergründen, hat Sorkin eine eigene Diskussionsgruppe auf der Seite ins Leben gerufen, in der Nutzer ihre Erfahrungen rund um Facebook mit ihm teilen sollen.

“Ich habe gerade zugestimmt, für Sony und den Produzenten Scott Rudin einen Film über die Entwicklungsgeschichte von Facebook zu schreiben”, erklärt Sorkin in der Einleitung der von ihm gestarteten Gruppe “Aaron Sorkin & The Facebook Movie”. Bevor er jedoch mit der Arbeit zu dem Filmprojekt beginnen könne, wolle er zuerst versuchen, mit den Mitgliedern der Seite in Kontakt zu treten und selbst einige Erfahrungen auf der Plattform sammeln. Um herauszufinden, wie Facebook wirklich funktioniert, ruft der Drehbuchautor die Community-Mitglieder dazu auf, ihm ihre persönlichen Geschichten rund um das soziale Netzwerk zu schildern. “Ich glaube, dass es ein guter erster Schritt im Rahmen meiner Vorbereitungen ist. Auf diese Weise will ich ergründen, was Facebook wirklich ist”, betont Sorkin. Zum jetzigen Zeitpunkt habe der Hollywood-Autor “offen gestanden noch keine Ahnung, wie er den Film angehen wird”.

Das soziale Netzwerk Facebook ist heute die am stärksten wachsende Internet-Community der Welt. Laut einer aktuellen comScore-Erhebung verzeichnete die Online-Plattform zur Jahreshälfte 2008 insgesamt an die 132 Millionen Einzelbesuche weltweit. Der Erfolg der Seite hatte auch massive Auswirkungen auf den Wohlstand ihres Gründers. Doch Zuckerberg blieb bislang unabhängig und widerstand Übernahmeangeboten in Milliarden-Dollar-Höhe. Als Microsoft im Oktober vergangenen Jahres einen Aktienanteil von 1,6 Prozent um 240 Millionen Dollar erwarb, wurde der Marktwert von Facebook auf 15 Milliarden Dollar geschätzt.

Facebook wurde im Februar 2004 von Mark Zuckerberg an der Harvard University gegründet und richtete sich ursprünglich nur an die dortige Studentenschaft. Später wurde die Seite zunächst auch für weitere Universitäten und anschließend auch für High Schools und Firmenmitarbeiter in den USA und Kanada freigegeben. Im September 2006 erfolgte dann die Öffnung des Portals für ausländische Hochschulen. Im Frühjahr 2008 starteten übersetzte Versionen in den Sprachen Deutsch, Spanisch und Französisch. Weitere Übersetzungen sind geplant.