SAP spart bei der IT und stützt dennoch den Markt

Die gesamtwirtschaftliche Situation trübt sich ein. Mit Bangen starrt die IT-Branche auf die Entwicklung der Finanzkrise und vor allem auf die Börsenkurse. Besonders hart hat die ein Unternehmen abgestraft, das es vielleicht am wenigsten verdient: SAP. Doch gerade das Vorzeigeunternehmen setzt derzeit die falschen Signale.

Denn auch oder gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten habe vor allem SAP das Potential den Markt am Laufen zu halten. Die Markt-Auguren von Pierre Audoin Consultants (PAC) haben jetzt die Prognose ausgegeben, dass dank SAP der Projektgeschäftmarkt in den nächsten Jahren weiter wachsen kann.

Und dieser Markt werde auch für andere Bereiche wie ein Motor wirken. “Obwohl die Ende letzten Jahres sehr positiven Konjunkturprognosen nicht erfüllt werden können – aufgrund der Unsicherheiten in den letzten Monaten, die durch die Finanzkrise ausgelöst wurden, wegen der steigenden Energiekosten und dadurch, dass der starke Euro der exportorientierten deutschen Industrie das Leben weiter schwer macht –, erwarten die PAC-Analysten dennoch, dass der Projektgeschäftmarkt in Deutschland weiter wächst” heißt es in einer Mitteilung.

Aber nun setzt die SAP-Doppelspitze in Walldorf ein Signal. Das Wallstreet Journal hat nun aus einer internen SAP-Mail der beiden CEOs zitiert. “Wir werden alle geplanten Investments in die IT überprüfen – Hardware, Software, Standortkosten, Fahrzeuge und natürlich alle internen IT-Projekte. Bestellen Sie derzeit keine neue Ausrüstung.”