Mobilfunker zerrissen zwischen Kostendruck und Investition

Mobilfunkbetreiber weltweit müssen dringend in ihre Infrastruktur investieren und dabei mit dem Kostendruck jonglieren, den die Geschäftsziele erzeugen. Sie sollen die festgelegten Kostenbudgets einhalten, was viele vor eine schwer lösbare Aufgabe stellt. Darum hat Detecon International das Opinion Paper “Technical Cost Modelling – A Practical Guide” veröffentlicht.

Die Management- und Technologieberatung empfiehlt darin, die Vorgaben der Geschäftsführung bei der technischen Kostenkalkulation konsequent zu berücksichtigen. Andererseits muss aber auch im laufenden Prozess ihre Erfüllung systematisch überprüft werden.

Nach Aussage von Wolfgang Knospe, Senior-Berater und Mobilfunkexperte bei Detecon, müssen Kostenschätzungen in der Lage sein, auch komplexe Wechselwirkungen einer übergreifenden Unternehmensstrategie abzubilden. Er nennt die beste Möglichkeit dazu Service-Produktions-Kosten. Sie allein hätten sich als wertvoller Indikator in einer ganzheitlichen Kostenrechnung erwiesen. Denn sie kumulieren alle Aufwände eines Unternehmens, die dieses benötigt, um eine Dienstleistung oder ein Produkt auszuliefern. Außerdem können Controller sie benutzen, um einerseits Ineffizienzen und Verbesserungspotenziale zu erkennen, andererseits können sie anhand dieser Kennzahlen entscheiden, ob die aktuelle Preisgestaltung noch angemessen ist. Die Service-Produktions-Kosten berücksichtigen sowohl strategische als auch technologische Aspekte. Das macht sie zu einem Indikator für den Vergleich alternativer Kostenkalkulationen.

“Es ist von größter Bedeutung, sich nicht mit einzelnen Technologiekosten aufzuhalten”, rät Wolfgang Knospe. “Nur eine ganzheitliche Sicht, die auch die Geschäftsziele mit einschließt, kann die wirklich wichtigen Kostentreiber identifizieren.” Darüber hinaus sollten Unternehmen ihre Kostenmodelle werkzeuggestützt erstellen. Je nach benötigtem Detailgrad könnten diese Tools auf einfachen Tabellen oder komplexen Strukturbäumen mit grafischen Schnittstellen aufgebaut sein. Schließlich müssten Mobilfunkbetreiber die Modellierung ihrer Technikkosten als kontinuierlichen Prozess begreifen.

Mathias Schweigel, Senior-Berater bei Detecon, ergänzt: “Ist eine neue Geschäftsstrategie einmal umgesetzt und die Technik implementiert, hört die damit verbundene Kostenkalkulation nicht auf. Das Feedback aus der Implementierung liefert wertvolle Informationen, mit denen sich das aktuelle Kostenmodell und die Business-Strategie fortlaufend verbessern lassen.” Das White Paper steht hier zum Download bereit.