Ubuntu wird mobiler und virtueller

Am 30. Oktober will Canonical das neue Ubuntu für Server und Desktops mit verschiedenen neuen Funktionen, etwa bei der Virtualisierung oder dem System-Management, vorstellen.

Zusammen mit der neuen Desktop-Version wird auch die Ubuntu 8.10 Server Edition veröffentlicht werden. Als wichtigste Errungenschaften nennt Canonical neue Features rund um Virtualisierung, Java-Entwicklung sowie das System-Management. Canonical werde diese Version 18 Monate lang unterstützten. Unternehmen können darüber hinaus über ein Langzeitprogramm bis zu vier Jahre Support für diese Version bekommen.

Neu ist zum Beipiel der Virtual Machine Builder, der es dem Anwender erlaubt, binnen weniger Minuten eine virtuelle Maschine aufzusetzen. Die neue Server-Edition basiert auf dem ‘Just Enough Operating System’ (JeOS) und kann somit nun auch als paravirtualisierter Gast auf einem Xen-Hypervisor laufen. Mit der Kernel-Virtualisierungslösung KVM ist, laut Hersteller, nun auch ein verbessertes Management des Speichers möglich. Dessen Größe lässt sich im laufenden Betrieb anpassen, ohne dass das Betriebssystem neu booten muss.

Apache Tomcat 6.0 sowie OpenJDK werden nun von Ubuntu voll unterstützt. Verbessert wurde auch das Management von Anwendungen mit ‘The Uncomplicated Firewall’. Mit ‘Landscape’ hat Ubuntu eine Reporting-Funktion, für die sich jede beliebige Form von Metrik umsetzen lässt. Neben der Monitoring-Funktion bietet Landscape auch ein System-Management.