Blackberry Bold – das verwegene Smartphone

Bold heißt das neueste Top-Modell von Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM). Übersetzt heißt das soviel wie ‘verwegen’ oder ‘wagemutig’ – das ist kein schlechtes Programm in einer Zeit, in der jedes neue Smartphone den Kampf mit dem iPhone-Hype aufnehmen muss.

“Bold and Beautiful” titelten einige US-Zeitungen zur Markteinführung des neuen Blackberry in den USA. Tatsächlich entscheidet die Schönheit eines neuen Smartphones längst mit über Erfolg oder Misserfolg eines Marktneulings – auch das haben wir Apple zu verdanken. Grund genug, um die – äußere und innere – Schönheit des Blackberry Bold genau unter die Lupe zu nehmen.

Fotogalerie: Bühne frei für den Blackberry Bold

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten

In den USA wurde das Smartphone am vergangenen Dienstag – also am Wahltag – offiziell auf den Markt gebracht. In Deutschland ist es bereits seit einigen Wochen erhältlich, lange genug, um die ersten Kinderkrankheiten der Software zu entlarven. Nachdem sich Berichte über vermehrte Verbindungsabbrüche gehäuft hatten, räumte RIM Mitte Oktober Probleme ein.

Man arbeite an einer neuen Software für das Smartphone, in Deutschland seien aber derzeit keine Probleme bekannt. Betroffen sei bei einem “kleinen Teil” der ausgelieferten Geräte der UMTS-Empfänger.

RIM steht mit dem Problem nicht alleine da. Insgesamt scheinen nordamerikanische Hersteller noch wenig Erfahrung mit modernen 3G-Netzen zu haben. Apple hatte mit dem Start des UMTS-fähigen iPhone-3G ähnliche Probleme, US-Kunden klagten über einen auffällig hohen Prozentsatz an Gesprächsabbrüchen und schlechter Netzabdeckung im UMTS-Bereich.

Zunächst war versucht worden, das Problem auf einen Zulieferer im Chip-Bereich abzuwälzen. Dann hieß es, das UMTS-Netz von AT&T sei zu anfällig und noch im Aufbau. Mittlerweile hat ein Software-Update der iPhone-Firmware die Probleme aber dann anscheinend beseitigt. Eine Gruppe von Apple-Kunden will den Hersteller trotzdem noch verklagen.

Auch RIM muss darauf achten, dass Problem möglichst klein zu halten. Denn gerade Business-User – die erklärte Zielgruppe der Blackberry-Geräte – achten sehr auf Zuverlässigkeit und gute Erreichbarkeit.