“IT der Verwaltungen muss sich wandeln”

Das Ergebnis der IDC-Studie ‘Die Rolle der IT in der öffentlichen Verwaltung 2008’ zeigt Verbesserungspotenziale bei deutschen Behörden. Lediglich ein Drittel der Ressourcen in den IT-Abteilungen wird für Projekte mit Ämtern eingesetzt.

Nach Ansicht der befragten IT-Verantwortlichen besteht zudem ein großer Bedarf an mehr und besserer Kommunikation mit den Ämtern und Referaten innerhalb der Kommunen. “Es ist ein erhebliches Kommunikationsdefizit in vielen Kommunen zu erkennen”, sagte Joachim Benner, Research Analyst bei IDC. So bestünden etwa sprachliche Probleme zwischen den IT-Mitarbeitern und der Verwaltung und es fehle seitens der Nutzer oftmals das Verständnis für die IT.

Wegen dieser Kommunikationsprobleme sähen Anwender in Kommunen die IT als Bestandteil der Infrastruktur an – und weniger als Möglichkeit, Verwaltungsprozesse zu optimieren. Für eine verbesserte Wahrnehmung der IT und die Möglichkeiten, IT stärker in den Kommunen zur Geltung zu bringen, bedürfe es eines Wandels in den IT-Abteilungen.

Die interne IT müsse sich vom technikorientierten IT-Betreiber zum Prozessgestalter, Berater und Innovator entwickeln. Ein stärkeres Zusammenwachsen der IT mit den Ämtern sei daher erforderlich. Die IT müsse in Zukunft tiefer in die Prozesse der Fachabteilungen integriert werden. Nur so könnten Aufgaben effizient gelöst und ein echter Mehrwert für die Verwaltung erreicht werden. Die Studie ‘Die Rolle der IT in der öffentlichen Verwaltung 2008’ kann für etwa 3900 Euro bei IDC bezogen werden.