Unified Communications: Die Trampelpfad-Methode

In dutzenden Gesprächen, die wir in den letzten zwölf Monaten mit IT-Managern und CIOs in Deutschland zum Thema Unified Communications (UC) geführt haben, wurde eins deutlich: die Unsicherheit darüber, wie man sich dem Thema nähern soll.

Neue Kommunikationsmethoden in Unternehmen zu schaffen, das sollte mittelfristig die Basis von UC sein. Dies betrifft in erster Linie die interne Kommunikation, aber auch Zulieferbetriebe und Kunden dürfen hier nicht außen vor bleiben. UC treibt eine dynamischere Kommunikationskultur voran. Nicht zuletzt kann und soll UC auch Firmenkulturen selber verändern.

UC kann neue Kommunikationsformen durch Wikis oder Blogs stimulieren, die traditionell nicht stattgefunden haben. Zum Beispiel können Mitarbeiter, die sich nicht aktiv in Prozesse wie Produktentwicklung eingebracht haben, ihr bisher nicht geteiltes Wissen künftig besser mit Entscheidungsträgern teilen. Procter&Gamble ist ein gutes Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Web-2.0-Applikationen im Bereich Produktentwicklung.

Seit einigen Monaten tauchen in Gesprächen zu UC mit IT-Managern und CIOs immer öfter Schlagwörter wie Projektplan und Arbeitszeiterfassung, Optimierung der Logistik, Auftragserfassung, Tourenfindung, Nachrichtenverwaltung, Ablaufplanung oder Verfügbarkeit von Mitarbeitern auf.

Die Gespräche zeigen immer deutlicher, dass UC zunehmend auf Geschäftsprozesse abzielt. IT-Manager und CIOs erkennen immer öfter den Wert, den UC für die ITK-Infrastruktur allgemein haben wird. Darauf gilt es sich vorzubereiten. Das bezieht sich sowohl auf die Anwender als auch auf die Anbieter.