Unified Communications: Die Trampelpfad-Methode

In dutzenden Gesprächen, die wir in den letzten zwölf Monaten mit IT-Managern und CIOs in Deutschland zum Thema Unified Communications (UC) geführt haben, wurde eins deutlich: die Unsicherheit darüber, wie man sich dem Thema nähern soll.

Herausforderungen einer UC-Strategie

Für Firmen ist es schwer, eine wirklich allumfassende und langfristige UC-Strategie zu planen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich:

  • Zuständigkeiten: Es ist bei Weitem nicht immer klar, welche Abteilungen für welche Komponenten von UC verantwortlich sind. In vielen Fällen fällt es Abteilungen nicht leicht, diese Verantwortungen zu koordinieren. Firmen müssen UC-Verantwortlichkeiten klar abstecken.
  • Mitarbeiterzustimmung: Mitarbeiter wollen ein Mitspracherecht über bestimmte UC-Aspekte, die sie betreffen. Zum Beispiel sind Präsenzfunktionen und die damit manchmal verbundenen Bedenken vor einem ‘Großen-Bruder-Szenario’ ein heißes Thema. UC muss daher auch auf Betriebsratsseite vorbereitet werden.
  • Anbietersuche: Anbieter decken in den seltensten Fällen all die Aspekte ab, die UC-Anwender benötigen. In den meisten Fällen sind daher Anwender in die Lage versetzt, UC-Komponenten von verschiedenen UC-Anbietern zu kaufen, um diese dann zu integrieren. UC-Anbieter sollten daher den Integrationsaspekt als Teil des UC-Angebotes abdecken – auch durch Partnerschaften mit System-Integratoren.
  • Abschreibungshorizonte: Wenige Firmen sind bereit, neue Investitionen in ITK zu tätigen, solange die alten Investitionen nicht abgeschrieben sind.
  • Interoperabilität: Damit Endgeräte, IT und Kommunikationskomponenten ein Teil der UC-Lösung werden können, gilt es wo immer möglich, offene Schnittstellen zu schaffen. Nur so können komplexe Middleware Lösungen minimiert werden.

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