AMD entlässt und kürzt Löhne

Der Intel-Konkurrent Advanced Micro Devices wird die Belegschaft um 9 Prozent abbauen und außerdem Gehälter vom Manager bis zum Hausmeister kürzen – zumindest vorübergehend, heißt es.

Damit wird sich der Hersteller im laufenden Quartal von insgesamt 1100 Mitarbeitern trennen. Zum Teil werden ausgelaufene Verträge nicht mehr verlängert, zum Teil will AMD Kündigungen aussprechen.

Mit diesem Schritt möchte der Hersteller Kosten senken, um die Krise besser überstehen zu können. Sparen will AMD auch bei den Löhnen. CEO Dirk Meyer und Hector Ruiz, Executive Chairman, werden nach eigenem Bekunden auf ein Fünftel ihres Lohnes verzichten. Manager sollen in den nächsten Monaten 15 Prozent weniger Gehalt bekommen. Normale Angestellte müssen 10 Prozent ihres Einkommens opfern. Bei Angestellten, die auf Stundenbasis bezahlt werden, werden am Monatsende 5 Prozent weniger überwiesen.

Diese Einschnitte gelten zunächst nur in den USA und Kanada. Allerdings denkt man auch in AMD-Niederlassungen außerhalb Nordamerikas über freiwilligen Lohnverzicht nach. Über Deutschland liegen derzeit keine Informationen vor.

Vergangenen Monat musste AMD der Börse mitteilen, dass man die prognostizierten Ziele für das vierte Quartal deutlich unterschreiten werde. Selbst Branchenprimus Intel, der deutlich größer ist als AMD, musste erst vergangene Woche einen Umsatzrückgang von 25 Prozent melden.

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