RIM plädiert für Bananen-Software

Nachdem viele PC-Anwender mehr oder weniger freiwillig akzeptiert haben, dass “Software nun mal beim Kunden reift”, sollen sie sich jetzt offenbar auch an Bananen-Software auf dem Smartphone gewöhnen.

Das geht aus Äußerungen von RIM-CEO Jim Balsillie hervor. Gegenüber dem Wall Street Journal räumte Balsillie Fehler bei ersten RIM-Touchscreen-Handy ‘Blackberry Storm’ ein.

RIM habe den Termin für die geplante Markteinführung am 21. November 2008 nur mit Not einhalten können, so Balsillie. Eventuell sei die Markteinführung zu früh erfolgt. Probleme mit der Software seien bei der Entwicklung komplexer Mobiltelefone jedoch nicht ungewöhnlich und “Teil einer neuen Realität”.

Bereits Anfang Dezember – nur rund zwei Wochen nach der Markteinführung – hatte RIM ein erstes Software-Update für das Blackberry Storm bereitgestellt, um die Performance und die Reaktion auf Benutzereingaben zu verbessern. Trotz aller Probleme bezeichnete Balsillie das Storm als außergewöhnlich erfolgreich. Um die Nachfrage zu erfüllen, stelle RIM jede Woche 250.000 Einheiten her.

Bisher haben weder RIM noch Verizon Wireless – der Exklusivvermarkter des Blackberry Storm in den USA – Verkaufszahlen veröffentlicht. Laut einem Sprecher von Verizon Wireless liegen die Verkaufszahlen im erwarteten Bereich. Auch die Retourenquote im einstelligen Prozentbereich sei nicht höher als bei anderen Smartphones.

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