CeBIT 2009 – es hätte schlimmer kommen können

Die Zahl der CeBIT-Besucher ist in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. Insgesamt kamen 400.000, das sind 20 Prozent weniger als vor einem Jahr, sagte CeBIT-Chef Ernst Raue zum Abschluss der Messe am Sonntag in Hannover. Dennoch habe die CeBIT die Erwartungen der Unternehmen übertroffen.

“Unternehmen, die sich gut vorbereitet haben, berichten von einem Plus relevanter Geschäftskontakte von mehr als 20 Prozent”, so Raue. Gerade weil die Reisebudgets knapp sind, sei der der Messebesuch in vielen Firmen gut vorbereitet worden.”Wenn wir die wesentlichen Parameter betrachten, erreicht die CeBIT 2009 das hohe Niveau des vergangenen Jahres.”

Ähnlich äußerte sich auch der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, August-Wilhelm Scheer. Die CeBIT habe in einem schwierigen Jahr für “Aufbruchstimmung” gesorgt, sagte er. “Viele der Unternehmen fahren mit vollen Auftragsbüchern nach Hause.”

Als “Volltreffer” bezeichnete Scheer den Auftritt des Partnerstaats Kalifornien. Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger, der zwei Tage lang in Hannover war, habe der Branche mit seinem Optimismus Mut gegeben.

Die Zahl der Aussteller war angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise und des Strukturwandels in der Branche um ein Viertel auf rund 4300 gesunken. Vor allem Firmen aus Asien hatten auf einen CeBIT-Auftritt verzichtet. Die Ausstellungsfläche ging nach Angaben der Messe um ein Fünftel auf rund 200 000 Quadratmeter zurück. Große Konzerne wie die Elektronik-Riesen Toshiba und Samsung hatten in diesem Jahr keinen eigenen Stand auf der CeBIT.

Für 2010 hat die Deutsche Messe bereits angekündigt, die CeBIT um einen Tag auf dann fünf Tage zu verkürzen. Die Messe wird dann nur noch bis Samstag geöffnet sein. Dadurch sollen die Kosten für die Aussteller weiter verringert werden.