20 Prozent der IT-Kosten sparen mit BPM

Laut dem Marktforschungshaus Gartner ist ein Kraut gegen die Krise gewachsen: Immer mehr Unternehmen begegnen den finanziellen Engpässen mit Business Process Management (BPM). Und mit Erfolg. Bis zu 20 Prozent der Betriebskosten lassen sich damit einsparen.

Bereits im ersten Jahr konnten Erstkunden von BPM diese hohen Einsparungen erzielen. Das hat Studienautor Michele Cantara, Research Vice President bei Gartner, festgestellt. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von Kunden auf einer Gartner-Veranstaltung in London.

Die Zahlen entsprechen etwa einer Amortisierung in einem Jahr, hieß es weiter. “Das wirtschaftliche Leiden führt zu einem verstärkten Einsatz von BPM als eine Art der Kostenreduzierung für das wirtschaftliche Überleben”, sagte Cantara. “BPM macht Geschäftsprozesse sowohl für Fachabteilungen als auch für die IT sichtbar und erlaubt eine engere Zusammenarbeit der beiden Einheiten und eine schnelle und effektive Veränderung der Prozesse.”

Die erfolgreichen BPM-Nutzer unter den Befragten waren allerdings ausschließlich Organisationen, die bereits in der Vergangenheit BPM-Erfahrung gesammelt hatten. Sie nutzten BPM ganz bewusst, um ihr Geschäft nach vorne zu bringen. Der Erfolg sei teilweise sogar schon an den Geschäftszahlen ablesbar. Die Einsparung alleine ist für diesen Teil der BPM-Anwender nur ein Sahnehäubchen obenauf. Im Allgemeinen nutzen sie BPM fürs bessere Business. Wie Cantara sagte, ist das Rezept gegen Krisen immer die Reduzierung der Belegschaft. Doch ohne BPM kann dieser Schuss nach hinten losgehen. Er warnte vor Personaleinschnitten ohne BPM. Ansonsten könnten notwendige Projekte sang- und klanglos sterben, wenn das hiermit erfahrene Personal entlassen wird.