US-Soldaten ziehen mit iPod Touch in den Kampf

Das US-Militär hat seine im Irak stationierten Soldaten mit iPods ausgestattet. Diese dienen jedoch nicht zur Unterhaltung, vielmehr sollen die Soldaten damit mobilen Zugriff auf Waffensysteme und Datenbanken erhalten. Das berichtet das amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek und beruft sich dabei auf die auf Angaben eines in Bagdad stationierten US-Soldaten.

Ein wichtiges Thema ist dabei laut Newsweek-Bericht beispielsweise Übersetzungssoftware, um mit der lokalen Bevölkerung besser kommunizieren zu können. Mit einer Software namens Vcommunicator könne gesprochenes Arabisch, Kurdisch und zwei afghanische Sprachen in englische Texte übersetzen. Zudem werden bestimmte Gestiken erklärt. Dies könne dabei helfen, “verhängnisvolle Missverständnisse” zwischen US-Soldaten und Einheimischen vorzubeugen.

Mit weiteren Anwendungen könnten die Truppen Videos von Drohnen abspielen oder ballistische Berechnungen anstellen. Dabei wird der iPod Touch mit einer speziellen Halterung direkt am Gewehr angebracht.

Das U.S. Marine Corps arbeite zudem an einer Photo-Applikation zum Abgleich biometrischer Daten: US-Soldat sollen damit Fotos verdächtiger Personen in eine biometrische Datenbank laden und abgleichen können.

Next Wave Systems habe zudem eine Software entwickelt, mit der Nutzer das Foto eines Straßenschilds in eine Datenbank landen können und umgehend Informationen dazu erhalten. Die Software erkennt die Wörter auf dem Schild und kann damit verknüpfte Hintergrundinformationen abrufen.