Botnets: Unbekannte Gefahr im Untergrund

Conficker ist zwar weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden aber immer noch recht aktiv. Sicherheitsexperten von Symantec schätzen, dass täglich rund 50.000 Computer mit dem Schädling infiziert werden. Befürchtungen ein mehrere Millionen Rechner umfassendes Conficker-Botnet könnte große Angriffswellen starten, hat sich bislang jedoch nicht bewahrheitet.

Die Ursache dafür liegt vor allem in einer Neuausrichtung der großen Spam-Versender. Diese nutzten bisher meist herkömmliche Mail-Server. Im letzten Jahr gelang es den Behörden allerdings einen Provider in den USA stillzulegen, über den ein Großteil der unerwünschten Werbenachrichten verschickt wurden. Das Spam-Aufkommen brach dadurch zwischenzeitlich um bis zu 60 Prozent ein.

Fotogalerie: Verseuchte E-Mails – laut, bunt und ja: irgendwie lustig

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Seitdem versuchen die Spammer über Botnetze eine größere Unabhängigkeit zu erreichen. Das ist ihnen in den letzten Monaten recht gut gelungen. Die Zahl der verschickten Werbe-E-Mails hat fast wieder das alte Niveau erreicht.

Laut McAfee stehen 18 Prozent der in Botnetze integrierten PCs in den USA. Das Land führt damit die Liste an. An zweiter Stelle folgt China mit 13 Prozent und Australien mit 5,3 Prozent. Deutschland liegt mit 4,7 Prozent auf Rang 4.