Bewegung bei Internet-Suchmaschinen

Der Suchmaschinen-Markt im Internet gerät in Bewegung. Für die nächsten Tage hat Microsoft den Start einer neuen Suchmaschine angekündigt. In der Internet-Community wird derzeit außerdem viel über die Suchmaschine Wolfram Alpha diskutiert.

Wer speziell in einem Themenfeld auf die Suche geht, ist gut bei so genannten vertikalen Suchmaschinen aufgehoben. Sie konzentrieren sich zwar nur auf ein begrenztes Themenfeld, dort liefern sie in der Regel sehr gute Ergebnisse. Es gibt zum Beispiel spezielle Anbieter für die wissenschaftliche Informationsrecherche (Vascoda) oder für das Business Web wie Infometrics.

Einen anderen Ansatz verfolgt die Suchmaschine Wolfram Alpha. Die Eingabe des Suchbegriffs erfolgt zwar wie bei den bekannten Anwendungen. Der dann ablaufende Prozess ist aber neuartig: Die Fragen werden mathematisch interpretiert und dazu passende Informationen und Querverweise zusammengestellt. Die Ergebnisse werden nicht in einer Liste aufgeführt. Stattdessen werden passende Daten und Texte zusammengestellt sowie – falls vorhanden – Schaubilder und Karten. Dabei durchsucht Wolfram Alpha lediglich eine von Hand gepflegte Datenbank, in der derzeit vor allem wissenschaftliche Fakten aufgeführt sind.

Die nächste Generation der Suchmaschinen wird die semantische Suche beherrschen (zum Beispiel Semager und Hakia). Prinzip der semantischen Suche ist es, die Suchanfrage im inhaltlichen Zusammenhang zu deuten und ihr entsprechende Ergebnisse aus dem Internet zuzuweisen.