Disaster Recovery: Druck auf IT-Entscheider steigt

Symantec hat die Ergebnisse seiner jährlich erhobenen Disaster-Recovery-Studie präsentiert. Wichtigstes Ergebnis: Der Druck auf IT-Entscheider ist im vergangen Jahr erheblich angestiegen. Gründe seien die wachsenden Kosten für Ausfallzeiten und strengere Service-Vorgaben (SLAs).

Laut Studie peilen deutsche Unternehmen eine durchschnittliche Wiederherstellungszeit von vier Stunden an. Damit liegen sie zwischen Spaniern (drei Stunden) und Franzosen (sechs Stunden) im europäischen Mittelfeld. Die Kombination aus Tests der Notfall- und Wiederherstellungspläne und Virtualisierung fordert jedoch viele Unternehmen weiterhin heraus. Rund 27 Prozent aller Unternehmen testen virtuelle Umgebungen innerhalb dieses Rahmens überhaupt nicht. Immerhin hat sich ihr Anteil gegenüber dem vergangenen Jahr verringert – 2008 waren es noch rund 35 Prozent.

Etwa ein Drittel aller Unternehmen weltweit gab an, in virtuellen Umgebungen keinerlei Backup-Strategie zu folgen. In Deutschland waren nur sechs Prozent der Unternehmen derart unvorsichtig. Die nachlässigen Firmen nannten als Gründe, dass in erster Linie Speicherplatz fehlte und es an automatischen Lösungen mangele. Eben diese beiden Punkte wurden auch von den Unternehmen mit existierender Backup-Strategie als weiterhin problematisch bemängelt. So wünscht sich rund die Hälfte der Studienteilnehmer ausgefeilte Tools, damit sie kritische Daten und Anwendungen in virtuellen Umgebungen besser absichern können.

Auch personelle Engpässe und ein zu kleines Budget machten IT-Administratoren im Zusammenhang mit virtuellen Maschinen das Leben schwer. Wohl auch deshalb gaben rund 64 Prozent aller Befragten an, ihren Disaster-Recovery-Plan im Hinblick auf die verwendeten Virtualisierungslösungen in den kommenden Monaten noch einmal ausführlich überarbeiten zu wollen. In Deutschland wollen rund 81 Prozent der Studien-Teilnehmer noch einmal ihre Prozesse verbessern.