Monatsanalyse der Gefahren aus dem Internet

Malware verbreitet sich momentan rasant und einfach. Das ist das Ergebnis der Monatsanalyse des russischen Sicherheitsspezialisten Doctor Web. E-Mail bleibt damit eindeutig die größte Gefahrenquelle für Anwender und Unternehmen.

Generell erfreuen sich soziale Netzwerke großer Beliebtheit innerhalb der Netzcommunity und werden daher auch zum Ziel von Cyberkriminellen. Tabellenführer in diesem Malwarebereich sind Trojan.Hosts und Trojan.Facebook.

Trojan.Hosts ändert nach der Installation die Systemdatei hosts so, dass der Benutzer auf eine speziell angefertigte Website weitergeleitet wird; dort wird er dazu aufgefordert, eine kostenpflichtige Anmeldung via SMS vorzunehmen. Trojan.Facebook kapert PCs und versendet über die Kontaktliste des Benutzers Links auf einen vermeintlichen Werbespot, der ein bösartiges Codec enthält.

Insgesamt lässt sich aber feststellen, dass das Gefahrenpotenzial innerhalb sozialer Netzwerke als eher gering einzustufen ist, weil sie nur einen geringen Anteil am gesamten Malware-Aufkommen einnehmen. Auf Grund der regen Berichterstattung der Medien werden Anwender allerdings mehr über Bedrohungen in sozialen Netzwerken informiert als beispielsweise über die Gefahren, die von USB-Geräten und den von ihnen verbreiteten Viren ausgehen.