Sophos fordert besseren Schutz von Social Media Sites

Die Betreiber von Social Networking Websites, wie Twitter, Facebook und anderen, müssen ihre Systeme besser vor Cyberattacken schützen – das forderten heute die Sicherheitsexperten von Sophos.

Die wichtigsten Ergebnisse des Berichts im Überblick

Im Security Threat Report finden sich die Ergebnisse zur Bedrohungslage zwischen Januar und Juni 2009 sowie die zu erwartenden Trends der Cyberkriminalität für das 2. Halbjahr 2009:

  • Im 1. Halbjahr 2009 wurden insgesamt 22,5 Millionen verschiedene Malware-Samples registriert – das sind doppelt so viele wie im 1. Halbjahr 2008, in dem rund 11 Millionen registriert wurden.
  • Zwei Drittel aller Firmen sehen in Social Networking eine potenzielle Gefahr für die IT-Sicherheit im Unternehmen.
  • Die SophosLabs entdeckten zwischen Januar und Juni 2009 alle 3,6 Sekunden eine neue mit Schadcode infizierte Website. Das sind durchschnittlich 23.000 neu infizierte Websites pro Tag. Im 1. Halbjahr 2008 wurde nur alle 14,4 Sekunden eine neue infizierte Site registriert.
  • Täglich wurden rund 40.000 neue, verdächtige Dateien analysiert.
  • In den USA werden die meisten Schadprogramme im Web gehostet (39,6 Prozent).
    Auch die meisten Spam-Mails kommen aus den Vereinigten Staaten.
  • Bei 89,7 Prozent aller Geschäfts-E-Mails, die im 1. Halbjahr 2009 empfangen wurden, handelte es sich um Spam.
  • Die Zahl an so genannten Scareware-Websites hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht: Die SophosLabs entdeckten täglich 15 neue Internet-Sites, die von Online-Kriminellen programmiert und als Websites angeblich seröser Anti-Virus-Anbieter ausgegeben werden. Sie sollen Anwender glauben machen, ihre Rechner seien infiziert – in Wirklichkeit werden allerdings heimlich Schadprogramme auf die Computer geladen.