Business Intelligence wird Chefsache

Knapp zwei Drittel der Top-Manager deutschsprachiger Unternehmen nutzen bereits Business Intelligence (BI), also die elektronische Analyse von Geschäftsdaten – Tendenz steigend. Das ist das Ergebnis der ‘Business-Intelligence-Studie 2009’ von Steria Mummert Consulting.

Die Berichtsempfänger erwarten allerdings eine maßgeschneiderte Versorgung mit den von ihnen benötigten Auswertungen. Diese Erwartungen werden derzeit noch nicht ausreichend erfüllt, denn die Anwender erhalten eine Vielzahl von Informationen, die nicht ihrem Bedarf entsprechen. Die Folge sind nach wie vor parallele Reporting- und Analysesysteme, die auf lokaler Datenhaltung basieren und von einzelnen Mitarbeitern beziehungsweise Mitarbeitergruppen betrieben werden.

Die nutzerspezifische Informationsversorgung eines wachsenden Anwenderkreises ist ein kritischer Erfolgsfaktor unternehmensweiter BI-Lösungen. Eine weitere zentrale Herausforderung liegt im Stammdaten- und Metadatenmanagement. Um diese Aufgaben zu koordinieren, empfiehlt sich laut Steria Mummert Consulting die Einrichtung übergreifender BI-Abteilungen, die beispielsweise Informationsanforderungen oder das Datenmanagement der einzelnen Fachbereiche abstimmen. Denn die Etablierung kosteneffizienter Enterprise BI-Lösungen, die in schnellen Zyklen aussagekräftige Informationen an unterschiedlichste Anwenderkreise liefern sollen, hängt wesentlich von diesen Stabsstellen ab.