Tipps zur Internet-Telefonie

Das Telefonieren per Internet wird immer beliebter. Im Jahr 2009 wird die Zahl der regelmäßigen Nutzer in Deutschland um 20 Prozent auf rund 6,8 Millionen steigen. Das berichtete der Branchenverband Bitkom auf Basis einer aktuellen Prognose des ‘European Information Technology Observatory’ (EITO).

Im Jahr 2010 soll die Nutzerzahl laut EITO auf 8,2 Millionen steigen (plus 21 Prozent). “Die Internet-Telefonie hat sich als Ergänzung und in manchen Fällen auch als Alternative zu den üblichen Formen der Kommunikation etabliert”, sagte dazu Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Neben günstigen Tarifen biete VoIP Funktionen, die vor allem im Geschäftsumfeld zum Einsatz kommen.

August-Wilhelm Scheer
Bitkom-Präsident Scheer
Foto: IDS Scheer

So landen bei der Internettelefonie Sprachnachrichten, Faxe und E-Mails in einem gemeinsamen Posteingang. Mit dem Wachstum der Breitbandanschlüsse ist VoIP aber auch für Privatkunden interessanter geworden. Statt über den PC zu telefonieren, kann das normale Telefon direkt an das Breitband-Modem angeschlossen werden. Der Bitkom hat Tipps dafür veröffentlicht, worauf man bei der Internet-Telefonie achten sollte:

Technische Voraussetzungen

Für VoIP ist ein schneller Internetzugang per DSL oder Kabel notwendig. Langsame Internetverbindungen unter 1 Mbit/s werden nicht von allen Anbietern unterstützt, zudem leidet die Sprachqualität. Ein günstiger Internetzugang zum monatlichen Pauschalpreis (Flatrate) ist ratsam. Wer am PC telefoniert, braucht einen Kopfhörer mit Mikrofon (Headset). Alternativ gibt es spezielle Telefone mit der für Internetgespräche etablierten SIP-Übertragungstechnik.

Das alte Telefon weiter nutzen

Wer beim Umstieg auf Internet-Telefonie keine neuen Geräte anschaffen will, benötigt einen VoIP-Adapter. Herkömmliche Festnetz- und Schnurlos-Telefone sowie Telefonanlagen können so weiter genutzt werden. Im einfachsten Fall ist der VoIP-Adapter in das Internetmodem integriert. Solche Zugangsboxen bieten viele Telefon- und Internet-Anbieter beim Abschluss eines Laufzeitvertrags an.