e-readiness: Deutschland fällt zurück

In der aktuellen ‘e-readiness’-Studie von IBM werden die Fähigkeiten der weltweit 70 wichtigsten Volkswirtschaften beurteilt, ITK einzusetzen. Während Dänemark, Schweden, die Niederlande und Norwegen ganz vorne liegen, folgen die ehemalige Spitzenreiter USA und Hongkong erst auf den Rängen fünf und acht.

Seit 2000 veröffentlichen die Economist Intelligence Unit und IBM das e-readiness-Ranking. Dabei ergibt sich die e-readiness aus einer Reihe von Indikatoren und 100 Einzelkriterien, unter anderem Konnektivität und technologische Infrastruktur, wirtschaftliches Umfeld, allgemeine Akzeptanz bei Verbrauchern und Unternehmen sowie politische, gesetzliche, kulturelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen.

Bewertet wurden die einzelnen Kriterien mit einem Punktsystem, das von null bis maximal zehn Punkte reicht. Der weltweite Mittelwert für e-readiness liegt demnach 2009 bei 6,13 Punkten und sank gegenüber dem Vorjahr um 0,27 Punkte. Dänemark hat als Spitzenreiter einen Wert von 8,87 erzielt und ist eines der wenigen Länder, die sich gegenüber 2008 steigern konnten.

Deutschland erzielte 7,85 Punkte und landete auf Rang 17 – drei Plätze schlechter als im Vorjahr. Positiv aus deutscher Sicht: Deutschland gehört zusammen mit Schweden und asiatischen Ländern zu den führenden Nationen beim Thema Innovation. Bewertet wurde hierfür, wie hoch die Investitionen für Forschung und Entwicklung lagen, wie viele Patente in einem Land angemeldet wurden und schließlich wie sich dies in neuen Produkten niederschlug, die auf den Markt kamen. Auch bei wirtschaftlichen, kulturellen und gesetzlichen Rahmenbedingungen punktet Deutschland.