Sun kündigt komplett Flash Memory Chip-basiertes Storage an

Sun Microsystems hat das Sun Storage F5100 Flash Array angekündigt. Es handelt sich um ein Storage-System, das vollständig auf den Einsatz von konventionellen Festplatten verzichtet.

Damit bringt Sun ein nur auf Halbleiter-Speichermodule basierendes Storage-System auf den Markt. Ein F5100 Flash Array verfügt über bis zu zwei TeraByte Kapazität in einer Bauhöhe von einer Höheneinheit (1,75 Zoll), bei 1,6 Millionen bzw. 1,2 Millionen Lese- und Schreiboperationen pro Sekunde.

Das System ist auf den Einsatz mit Oracle- oder MySQL-Datenbanken ausgelegt, denn gerade für Datenbank-Anwendungen seien Flash Array Storage-Systeme aufgrund ihrer Schnelligkeit interessant. Sie zeigen etwa 150fach geringere Datenzugriffszeiten als konventionelle Festplatten. In voll integrierten Systemen könne so die Leistung um den Faktor Zehn gesteigert sowie die Betriebskosten um bis zu 80 Prozent reduziert werden.

In dem 1,75 Zoll flachen Gehäuse fasst das Sun Storage F5100 Flash Array bis zu 80 Halbleiter-Festplatten oder Flash Module zusammen, deren Energieverbrauch bei insgesamt nur 300 Watt liegt. Das System liefere damit die Leistung von 3000 konventionellen Festplatten, die auf 14 Racks verteilt leicht 40.000 Watt an Strom verbrauchen würden.

Die Bandbreite des Flash Array erreicht 12,8 GigaByte pro Sekunde. Jedes F5100 Flash Array kann mittels Solaris Zones bis zu 16 Hosts ansprechen. Ein einziges Flash Array kann also mehrfach von verschiedenen Anwendungsumgebungen genutzt werden. Vom Browserfenster der Adminstrationskonsole aus kann eine Vielzahl an Betriebssystemen verwaltet werden.

Das komplette System besteht darüber hinaus aus der Systemsoftware wie Controller bzw. Array Manager und Monitoring sowie Super Caps, die bei Stromausfall ein Rückschreiben der DRAM-Cache-Inhalte auf die Flash Module gewährleisten. Sun meldet für das F5100 zudem Rekordbenchmarks mit Oracle Peoplesoft und MCAE-Anwendung.