Deutsche Versorger verschlafen Smart Metering

Ab Januar 2010 gilt die Pflicht zum Einbau elektronischer Stromzähler in Neubauten und nach grundlegenden Renovierungen. Während die deutschen Versorger laut Steria Mummert Consulting das Smart Metering jedoch verschlafen, ist man im englischen Sprachraum weiter. silicon.de zeigt in einer Bildergalerie Lösungen, die dort teilweise bereits verfügbar sind.

Damit Smart Metering ein Erfolg wird, müssen die Versorger demnach ihre Kommunikation mit den Verbrauchern verbessern und zugleich Anreizsysteme zum Energiesparen entwickeln. Aus Kosten- und Risikoüberlegungen empfiehlt es sich nach Angaben des Unternehmensberaters vor allem für Stadtwerke und kleinere Unternehmen, das Smart Metering in Kooperation mit Partnern voranzutreiben.

Entscheidend seien außerdem die Auswahl der Systeme und die Bereitstellung einer flexiblen technischen Architektur. So gelte es, eine Basislösung zu finden, die bei einer wachsenden Nachfrage oder möglichen restriktiveren Vorgaben durch den Gesetzgeber modular erweiterbar sei. Voraussetzung für eine solche Konzeption seien standardisierte Lösungen. Einzeltechnologien erschienen zwar kostengünstiger, könnten aber die spätere spartenübergreifende Integration von Wasser- und Fernwärmezählern verteuern oder verhindern.