Chipindustrie wirft Apple Marktmanipulation vor

In der Industrie wachsen offenbar die Beschwerden über Apple. Nach Angaben der Korea Times setzt der Konzern seine Marktmacht ein, um den Preis für NAND-Flash-Speicher zu manipulieren. Nach Angaben anonymer Quellen bestellt Apple dazu bei Halbleiterherstellern mehr Chips als tatsächlich benötigt werden. Folge sei eine Überproduktion, die den Preis drückt.

Nach Angaben von AppleInsider zitiert die Korea Times “hochrangige Industrievertreter”, wonach Apple bei koreanischen Chipherstellern eine bestimmte Menge Flash-Speicher bestellt habe. Tatsächlich wurde jedoch nie das angeforderte Volumen abgenommen.

Sattdessen habe Apple abgewartet, bis das Preisniveau soweit gesunken war, wie intern kalkuliert – dann erst wurde die benötigte Anzahl an Chips abgenommen. Apples Taktik sei “absurd”, zitiert das Blatt einen der Manager. Die Strategie gefährde die gesamte NAND-Flash-Industrie. Allein in diesem Monat sollen die Preise für die Speicherchips um vier Prozent gefallen sein.

Apple ist unter anderem mit dem iPhone einer der größten Abnehmer für Flash-Speicher weltweit. In der Vergangenheit wurde dem Unternehmen deshalb mehrmals Vorgenworfen am weltweiten Engpass der Technologie Schuld zu sein.