Beängstigend: Ford plant vollelektronisches Cockpit

Auf der CES präsentierte Ford-Chef Alan Mulally seine Vorstellung vom Auto-Cockpit der Zukunft. Diese fällt laut silicon.de-Korrespondenten Harald Weiss etwas beängstigend aus.

In seiner Keynote stellte Mulally das Auto nämlich als eine Art Entertainment-Maschine dar, mit der man nebenbei auch noch fahren kann. Sein Entwickler sagte auf der Bühne”. “Wir wollten für das Auto das entwickeln, was für den Computer die Maus ist.” Dabei arbeiten alle PC-Hersteller aktuell fieberhaft an Lösungen, die dieses Eingabe-Ungetüm baldmöglichst wieder abschafft!

Wie dem auch sei: Zunächst sollen die Modelle Edge und Focus per WLAN und UMTS-Modems online geschickt werden und anhand von Touchscreens zu steuern sein.

Herausgekommen ist bei Ford ein Armaturenbrett mit vielen Eingabemöglichkeiten, komplizierten Menüs und hunderten Funktionen. Schließlich soll man im Auto alles das können, was man auch zu Hause und im Büro erledigen kann: Stereo hören, Musik kaufen, E-Mails bearbeiten und SMS schreiben. Twitter-Feeds werden vom Auto vorgelesen, beantworten können sie die Fahrer laut Mulally per Spracheingabe.

Es gibt einen speziellen Piepston, wenn eine SMS eingegangen ist, einen anderen für eine E-Mail einen weiteren wenn ein Download erfolgreich abgeschlossen ist usw… Neben dem Touchscreen kann man das System übrigens auch komlett per Sprachkommando steuern – das ist dann so ähnlich wie die Sprach-Dialoge bei den Kundendienst-Hotlines.

Für deutsche Autofahrer ist diese Vorstellung naturgemäß beängstigend: Bei Tempo 200 möchte man keinesfalls von der Elektronik belästigt werden…