Microsoft warnt vor Browser-Wechsel

Vor wenigen Tagen hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor Microsofts Internet Explorer gewarnt, inzwischen rät die Behörde auch bei anderen Produkten des Konzerns zur Vorsicht. Microsoft reagiert verschnupft: “Wer vom Internet Explorer weggeht, landet bei einem unsichereren Browser”, so ein hochrangiger Manager. Deutsche Nutzer kümmert das wenig – sie laden sich seit einigen Tagen verstärkt den Firefox-Browser herunter.

Neben dem Firefox greifen die deutschen Nutzer seit einigen Tagen offenbar auch verstärkt zu Opera. Der gleichnamige norwegische Hersteller des Browsers meldete laut Wall Street Journal am Wochenende 18.000 Downloads pro Tag – doppelt so viele wie normalerweise.

Von Microsoft hieß es unterdessen, man werde so schnell wie möglich ein Update veröffentlichen, um die Sicherheitslücke zu schließen. Damit will der Konzern auch nicht bis zum nächsten Patchday warten, der am 9. Februar fällig ist. Das Leck war von chinesischen Hackern für Angriffe auf Google und andere US-Unternehmen genutzt worden.

Man sei überzeugt, dass ein außerplanmäßiges Update in diesem Fall die richtige Entscheidung sei, heißt es in einer Mitteilung von Microsoft. “Den Zeitplan für das Update werden wir im Lauf des Tages (20.1.2010 Pacific Standard Time), also bis spätestens 9:00 Uhr morgens am 21.1.2010 bekanntgeben.”

Fotogalerie: Zehn Alternativen zum Internet Explorer

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