“Open Source BI ändert den Markt”

Das Software-Unternehmen Actuate bringt Mitte des Jahres eine neue Version der gleichnamigen quelloffenen BI-Lösung (Business Intelligence) heraus. silicon.de befragte dazu Jeff Morris, Senior Director Product Marketing bei Actuate. Zudem ging es darum, wie quelloffene BI-Lösungen den Markt beeinflussen.

Morris: So bieten wir beispielsweise für die Unternehmensführung dynamische und interaktive Dashboards, während Power User auf Ad-Hoc-Queries und Analysetools zurückgreifen können und ‘BIRT Interactive Viewer’ von jedem Fachanwender genutzt werden kann.

silicon.de: Sie haben Actuate 11 angekündigt. Wann soll die Software erscheinen?

Morris: Die Vollversion von Actuate 11 wird voraussichtlich Mitte des Jahres erscheinen. Die Milestones der Lösung stehen online jedoch schon jetzt zur Verfügung.

silicon.de: Würden Sie Actuate 11 als komplette BI-Suite bezeichnen?

Morris: Ja. Die Suite ermöglicht eine visuell ansprechende und interaktive Aufbereitung von Informationen in Form von Reports, Analysen, Spreadsheets und dynamischen Dashboards. Diese lassen sich dann in Rich Internet Applications integrieren.

silicon.de: Können Sie Neuerungen nennen, die Sie als besonders wichtig erachten?

Morris: Actuate 11 wird erstens eine In-Memory Analytics-Funktion beinhalten, die die Entwicklung von anspruchsvolleren und leistungsstärkeren BIRT-basierten Inhalten ermöglicht. Zweitens können Endanwender mit Actuate 11 bei der Erstellung und Verwaltung von dynamischen Dashboards vordefinierte KPIs mit selbstdefinierten KPIs kombinieren und so individuelle analytische Dashboards zusammenstellen. Drittens enthält Actuate 11 ein neues Look-and-Feel für die Information Console sowie verbesserte iServer-Speicherkapazitäten.

silicon.de: Worin unterscheidet sich Actuate im Vergleich zu anderen Open-Source-BI-Lösungen?

Morris: Actuate verfolgt ein Open Core-Modell. Das heißt, dass die kommerziellen Actuate-BIRT-Produkte und -Serviceangebote die Ergänzung der Open-Source-BIRT-Umgebung bilden. Wir kurbeln mit unseren Produkten die Aktivitäten und das Wachstum der BIRT-Community an und geben dieser gleichzeitig etwas zurück. Unsere Wettbewerber hingegen verkaufen kommerzielle Lizenzen oder lediglich die Befugnis, die eigenen kostenlosen Open-Source-Angebote zu nutzen.