Wie man Lizenzfallen bei Windows 7 vermeidet

Wenn ein Unternehmen seine Clients auf Windows 7 umstellen möchte, dann reicht die technische Planung der Migration keinesfalls aus. Sonst stellt sich nachher heraus, dass bestimmte Features oder die geplante Nutzung lizenzrechtlich gar nicht gedeckt sind und nur gegen Zusatzkosten zu haben sind.

Während Anwendern untersagt ist, aus einem OEM-Windows ein angepasstes Systemabbild zu erstellen, um es auf die Rechner zu verteilen, genießt der Hersteller des PCs hier mehr Freiheiten, die man sich zunutze machen kann. Sein Re-Imaging-Recht für die OEM-Version gilt allerdings nur bis zur Auslieferung an den Anwender.

Wenn eine größere Zahl von PCs ersetzt wird und die neuen Maschinen gleich unter Windows 7 laufen sollen, dann besteht daher die Möglichkeit, dass der Hardware-Lieferant die Installation an die Wünsche des Kunden anpasst. Er kann dabei nicht nur Windows modifizieren, sondern auch jegliche Software in das Image integrieren. Das Ergebnis dieser Anpassung nennt Microsoft “Custom Factory Image” (CFI). Die meisten großen PC-Anbieter haben diesen Service im Programm, allerdings fallen dafür normalerweise zusätzliche Kosten an.

Für den Kunden hat ein CFI mehrere Vorteile. Zum einen erhält er PCs, die nur noch geringer Anpassungen bedürfen und deren Inbetriebnahme entsprechend wenig Arbeit verursacht. Durch Verzicht auf die von vielen OEMs aufgespielte “Crapware” bekommt der Käufer zudem eine weniger verunreinigte Installation, die meist stabiler läuft und schneller startet.

Die meisten beworbenen Neuerungen von Windows 7 (Bitlocker ToGo, BranchCache, AppLocker, DirectAccess) benötigen auf der Gegenseite einen Windows Server 2008 R2 und sind zudem nur in den Editionen Ultimate und Enterprise verfügbar.

Fotogalerie: Windows 7 im Detail: System und Sicherheit

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