Microsoft killt KMU-Server

Unter Windows Essential Business Server (EBS) bekamen Anwender von Windows Server 2008 – den Mail-Server Exchange Verwaltungstools aus der Familie System Center – eine Forefront-Sicherheitslösung sowie die den SQL Server in einem einzigen Software-Paket. Ab Sommer soll der Vertrieb von EBS eingestellt werden.

“Wir ordnen unser Produktportfolio und werden daher künftig die Entwicklung von EBS nicht mehr weiterführen”, heißt es in einer Mitteilung auf der Produktseite. Ab dem 30. Juni wird der Server nicht mehr zu kaufen sein. Support wird es gemäß Microsoft-Livecycle geben.

Unter dem Codenamen Centro hat Microsoft 2005 zum ersten Mal von diesem Projekt gesprochen und im November 2008 die aktuelle Version auf den Markt gebracht. Wichtigstes Merkmal dieser Lösung, die sich an Unternehmen mit bis zu 300 Arbeitsplätzen richtet, ist eine einheitliche Verwaltungskonsole, über die sich sämtliche Produkte administrieren lassen.

Weiterhin werde es jedoch die etwas kleinere Lösung, den Windows Small Business Server (SBS) von Microsoft geben. Unter dieser Marke werden Exchange und Windows Server für kleinere Unternehmen zusammen vermarktet.

EBS-Anwender, die nach dem 30. Juni noch die EBS-Technologie erwerben wollen, können vom 1. Juli an bis zum Ende des Jahres noch die Einzelprodukte, die zu dem Bündel zusammengefasst sind, lizenzkostenfrei erwerben.

“Die Entscheidung, keine weiteren Versionen von EBS zu verkaufen, fällt uns nicht leicht und betrifft keine anderen Lösungen oder Produkte aus der Windows Server Familie”, heißt es in dem Posting weiter.

“Wir arbeiten hart an der nächsten Version von SBS”, teilt Microsoft mit. Nun werden jedoch alle Mitglieder des Entwicklerteams von EBS abgezogen und in andere Projekte in den Abteilungen für Server- und Cloud-Technologien eingesetzt.

Fotogalerie: Die Betaversion von Office 2010

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