Der silicon.de Wochenrückblick in Bildern

Nachricht der Woche war, dass das Urknall-Experiment im ‘Large Hadron Collider’ (LHC) am CERN in Genf glückte. In den USA wurde ein Auto ohne Fahrer getestet, während Apple-Chef Steve Jobs zum Treffen mit Google-CEO Eric Schmidt noch selbst fuhr.

Und dann hat es ‘Boom’ gemacht. Auf diesen Knall hatte die Forschung jahrelang gewartet – immer wieder zögerten Pannen das Experiment hinaus. Doch am 30. März, um genau 13:06 Uhr, war es soweit. Im LHC krachten die Protonen mit Rekordgeschwindigkeit aufeinander.

Nun beginnt die eigentliche Arbeit der Wissenschaftler. Denn bei den Zusammenstößen entstehen kurzzeitig Bedingungen, wie sie unmittelbar nach dem Urknall herrschen. Die ineinander rasenden Protonen zerstieben zu Elementarteilchen. In kommenden Versuchen wollen die Wissenschaftler den Teilchenbeschleuniger bis ans Limit bringen.

Der LHC gilt als die größte Maschine, die die Menschheit bislang gebaut hat. Dagegen nimmt sich Microsofts Cloud-Rechenzentrum im Container winzig aus. ITPAC, IT-Pre Assembled Components, nennt sich das Konzept. Dieser Kasten lässt sich praktisch überall aufstellen, wo es Strom, Wasser und eine ebene Fläche gibt.

Microsofts Ziel ist es, überall in der Welt diese Container aufstellen zu können. So kann das Unternehmen ohne große Vorinvestitionen dem stetigen Wachstum bei den Cloud-Services und bei der Suche Bing stand halten.

Aus den ‘Microsoft Research Labs’ kommt diese Idee: Microsoft-Forscher und der Wissenschaftler Chris Harrison von der Carnegie Mellon University haben mit ‘Skinput’ ein System entwickelt, das die Haut in einen Touchscreen verwandelt.

Je nachdem, an welcher Stelle man den Unterarm oder den Handballen antippt, werden aufgrund verschiedener Muskelgrößen oder Knochendichten bestimmte akustische Muster erzeugt. Erste Tests mit dem Touchscreen-System haben ergeben, dass es einfach zu bedienen ist, auch wenn sich der Nutzer dabei bewegt.

Auch ein Forschungsergebnis: Die Uni Stanford und Volkswagen schicken einen Audi TTS ‘Shelley’ ins Rennen – ganz ohne Fahrer. Der Wagen steuert, beschleunigt und bremst sich dank GPS und Umgebungssensoren selbst.

“Shelley” referiert auf die bislang erfolgreichste Rennfahrerin, Michele Mouton. Sie hatte 1985 als erste Sportlerin mit einem neuen Streckenrekord den Gesamtsieg beim Pikes-Peak-Bergrennen in den USA geholt, und zwar in einem Audi Sport quattro. Auch der TTS soll dieses Rennen einmal bestreiten – und zwar ohne Fahrer.

Als Steve Jobs seinen Mercedes SL 55 AMG vor dem ‘Calafia Cafe’ im Silicon Valley parkte, war die Presse gleich zur Stelle. Jobs traf sich mit Google-CEO Eric Schmidt. Körpersprache-Expertin Janine Driver fällt folgendes Urteil: Das Vertrauen der beiden zueinander sei stark eingeschränkt. Indiz dafür: die übereinandergeschlagenen Beine. Aus der buckeligen Schulterhaltung von Schmidt will sie gar herauslesen, dass der Google-CEO Angst vor Steve Jobs hat.