Wie machen die das bloß? Intel mit 400 Prozent mehr Gewinn

Das ist eigentlich zu viel des Guten – hatten wir nicht eben noch Krise? Intel vermeldete gestern Abend für sein erstes Quartal des Geschäftsjahres einen Gewinnsprung von über 400 Prozent. Wie machen die das bloß?

Der Umsatz für das Q1 beläuft sich auf satte 10,3 Milliarden Dollar, das sind um 44 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Nettogewinn kletterte um angesprochene 433 (!) Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar, der Gewinn pro Aktie liegt nun bei 0,43 Dollar.

Und wie schafft man nun solche Zahlensprünge? “Wir investieren ständig in Spitzentechnologie, daher ist unsere Produktpalette auch die überzeugendste die wir je in unserer Firmengeschichte hatten”, erklärt Intels Präsident und CEO Paul Otellini. Tatsächlich vergeht kaum ein Monat, in dem das Unternehmen kein neues Forschungsvorhaben präsentiert, wie zuletzt in New York geschehen.

Basis für den Erfolg sei aber auch unzweifelhaft die starke Stellung im Markt, der dem Unternehmen bekanntlich bereits diverse Kartellklagen eingebracht hat. “Die Kombination aus unserer Produktführerschaft, der weltweit wachsenden Nachfrage und unserer Fähigkeit auf allen Ebenen betriebliche Abläufe hervorragend auszuführen, führte zum besten ersten Quartal in der Unternehmensgeschichte von Intel”, so Otellini weiter. Er sieht also einen klaren Trend hin zu neuem Wachstum, der die gesamte Branche beflügeln dürfte.

Auch den einzigen ernstzunehmenden Konkurrenten im Prozessormarkt? Das steht zu hoffen, aber AMD machte in den vergangenen Monaten am ehesten durch Managementwechsel denn durch überzeugende neuen Technologien auf sich aufmerksam. Es ist also kein Wunder, dass Otellini für das Q1 von einem Rekordumsatz bei Mobilprozessoren zu berichten weiß. OK, wir wollen nicht unterschlagen, dass AMD gerade 12 Kerne auf einen Chip vereint hat.