Studie: “Facebook, ja bitte! – Chef, nein danke!”

58 Prozent aller Facebook-User nutzen die Social-Media-Plattform regelmäßig während der Arbeitszeit, aber für 73 Prozent kommt die Aufnahme des Vorgesetzten in die Freundesliste absolut nicht in Frage, belegten die Ergebnisse einer Umfrage des Sicherheitsexperten F-Secure.

Zu groß ist für viele dabei die Gefahr, Neuigkeiten zu verbreiten, die zu Sanktionen innerhalb des Unternehms führen könnten, oder sie möchten schlichtweg nicht private und berufliche Belange vermischen. Auf der anderen Seite ist es jedoch auch bedenklich, seinen Chef als Kontakt abzulehnen. Aber wie sollte man am besten als Arbeitnehmer reagieren, wenn der Chef einen als Kontakt auf sozialen Plattformen hinzufügen will?

Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, formulierte einmal: “Die Zeiten der Privatsphäre sind endgültig vorbei” – keine vollkommen unrealistische Vision, schließlich stellen täglich Millionen von Nutzern private Daten ins Netz. Aber immerhin 77 Prozent aller Facebook-User nutzen die Einstellungen zur Privatsphäre aktiv, um selbst zu entscheiden, wer persönliche Daten einsehen kann.

“Was selbsternannte Sicherheitsexperten immer wieder gepredigt haben, können wir von unserer Seite aus nicht bestätigen. Die Nutzer von Facebook achten sehr wohl auf den Schutz ihrer Privatsphäre. Während Facebook immer mehr Informationen öffentlich zugänglich macht, sind sich Nutzer mehr denn je bewusst, dass die Kontrolle über ihre sensiblen Daten auf dem Spiel steht”, erklärt Sean Sullivan, Security Advisor bei F-Secure.

Mark Zuckerberg
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg stellte erst vor kurzem das neue Facebook-Feature “Docs” vor – eine Anwendung, mit der man Office-Dokumente direkt aus Facebook heraus erstellen, bearbeiten und mit Freunden teilen kann.
Foto: CBS Interactive