IBMs erster Supercomputer mit Intel und Nvidia

Im IBM iDataPlex Dx360 M3 kommt neben dem Xeon von Intel auch die Nvidia Tesla-Grafik zum Einsatz. Der Dx360 M3 ist modular aufgebaut und lässt sich zu einem Supercomputer zusammenschließen.

Die Arbeitsweise der CPU und der GPU in dem Supercomputer sei mit dem eines normalen PCs zu vergleichen, erklärt Sumit Gupta, Senior Manager für Nvidias Tesla. Die CPU startet Anwendungen und holt Dateien von der Festplatte. Die GPU hingegen übernimmt vor allem spezialisierte Aufgaben. Wird zum Beispiel das Verhalten von Wassermolekülen simuliert, kann eine GPU möglicherweise eine deutlich bessere Leistung bringen.

Der IBM iDataPlex Dx360 M3 ist ein modularer Supercomputer. Neben Intels Xeon CPU kommt hier in einem kommerziellen Supercomputer auch Nvidia Tesla GPU zu Einsatz. Die beiden Tesla GPUs sind rechts und jede GPU verbraucht rund 200 Watt und eine 16-Kanal PCI-e-Verbindung. Quelle: IBM
Der IBM iDataPlex Dx360 M3 ist ein modularer Supercomputer. Neben Intels Xeon CPU kommt hier in einem kommerziellen Supercomputer auch Nvidia Tesla GPU zu Einsatz. Die beiden Tesla GPUs sind rechts und jede GPU verbraucht rund 200 Watt und eine 16-Kanal PCI-e-Verbindung. Quelle: IBM

Neben Grafik-Aufgaben übernimmt die GPU vor allem mathematische Kalkulationen. “Die CPU orchestriert die Systemaktivität und die GPU ist ein Autist mit Inselbegabung für alles Mathematische”, so David Turek, Vice President Deep Computing bei IBM.

Der Dx360 M3 ist nicht der erste Hybrid-Supercomputer der Welt, so Turek weiter. Doch er unterscheide sich dadurch, dass er eine reifere GPU verwende und zweitens, dass er von einem Unternehmen wie IBM kommt, “das genügend Masse im Rücken hat, um Kundeninitiativen umzusetzen”.

Kunden will Turek derzeit keine nennen, doch die Anwender der Plattform sind große Finanzinstitute, Universitäten, Öl- und Gas-Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen der Regierung. Über Preise hat IBM bislang ebenfalls noch nicht gesprochen.

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