Roland Koch lädt zu Zuse 2.0

Trotz des Wirbels um seinen angekündigten Rückzug aus der Politik, kam der hessische Ministerpräsident Roland Koch persönlich und eröffnete wie geplant den Kongress ‘Zuse 2.0 – Standort der Ideen’. Zu entdecken gab es Tüftlelein von damals und heute sowie die unbekannteren Seiten des Konrad Zuse.

“Wenn wir als deutsche und hessische Wirtschaft nicht nur Teil der technischen Vergangenheit, sondern auch der technologischen Zukunft des Computers sein wollen, dürfen wir den Anschluss an die Fortentwicklung nicht verpassen”, so Koch. Als Beispiele für Spitzen-Knowhow nannte Koch den Supercomputer ‘Jugene’ in Jülich, aber auch die Bedeutung von technologischer Spitzen-Infrastruktur wie dem Internet- und Datenverkehrsknoten in Frankfurt.

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Insgesamt bemühte sich Koch um einen weitgehend unpolitischen Auftritt – mit der ein oder anderen Ausnahme. So forderte er klare Vorschriften für die Datensammelwut im Internet. “Freiheit im Netz bedeutet neben Transparenz auch Schutz. Wir werden gezwungen sein, Begriffe wie Datenschutz neu zu definieren, um mehr Offenheit des Wissens zu erreichen.”

Koch befindet sich hier in guter Gesellschaft. Die großen Parteien haben seit einiger Zeit das Thema IT als Thema für sich entdeckt. CDU, FDP und Grüne waren auf dem Zuse-2.0-Kongress mit jeweils einem Stand vertreten, Koch machte für einen kurzen Plausch halt. Für die Piratenpartei – ebenfalls mit einem Stand vertreten – hatte er keinen Blick übrig.