HP streicht 3000 Stellen

Insgesamt will das Unternehmen 9000 Arbeitsplätze umwandeln, ein Drittel davon soll ganz aufgelöst werden. Hewlett-Packard (HP) will mit dieser radikalen Umstrukturierung profitabler werden, kündigte der Weltmarktführer bei Computern und Druckern am Dienstag im kalifornischen Palo Alto an.

Insgesamt seien 9000 Stellen betroffen, von denen 6000 Positionen in verschiedenen Ländern wieder besetzt werden sollen. Für die Umstrukturierung will der Konzern in den kommenden Jahren eine Milliarde Dollar (810 Millionen Euro) bereitstellen.

Durch den Stellenabbau sollen jährlich bis zu 700 Millionen Dollar eingespart werden. Mit diesem Geld will HP eine Reihe kommerzieller Datenzentren aufbauen, die Unternehmenskunden eine integrierte Plattform für ihren Geschäftsbetrieb liefern.

“In den vergangenen 20 Monaten haben wir uns auf die Integration von EDS und mehr Profitabilität konzentriert”, sagt Tom Ianotti, Senior Vice President von HPs Sparte für Enterprise Services. “Da diese Integration jetzt größtenteils abgeschlossen ist, haben wir bedeutende Wachstumsmöglichkeiten gefunden. Diese Dienste der nächsten Generation werden es unseren Kunden ermöglichen, von der führenden Kombination aus Technik und Diensten zu profitieren, die nur HP bieten kann.”

Die Integration des Dienstleisters EDS hatte HP im November 2009 offiziell abgeschlossen. In ihrem Rahmen wollte HP ursprünglich fast 25.000 Stellen weltweit streichen, davon 1150 in Deutschland. Im September einigten sich die Geschäftsführung und der Gesamtbetriebsrat der EDS Operations Services GmbH dann auf die Schließung von vier statt wie geplant fünf deutschen Standorten – Essen, Köln (Bonner Straße), Leuna und Ludwigsburg – und die Streichung von maximal 500 Stellen.