Dreimal mehr iPhones als Androids

Google und Apple streiten um die Vormacht auf dem Smartphone. Doch die Ausgangslage ist für den Suchgiganten nicht eben die beste. Apple liegt deutlich vor dem quelloffenen Betriebssystem.

Im Smartphone liegt die Zukunft. Keine andere Mobilfunktechnologie kann derzeit schneller wachsen. Anfang 2010 nutzen mit 23 Prozent aller Mobilfunkteilnehmer schon fast ein Viertel ein Smartphone. Mitte des vergangenen Jahres waren es nur 16 Prozent. Kein Wunder also, dass dieser ‘Formfaktor’ nicht nur für Hersteller und Provider interessant ist, sondern auch für Unternehmen wie SAP.

Mit der Sybase-Übernahme macht der deutsche Software-Riese deutlich, dass in den nächsten Jahren vermehrt mobil auf Backend-Systeme zugegriffen wird. Entsprechend wichtig ist daher die Frage, über welche Plattform dieser Zugriff passiert. Apple und Google sind, neben BlackBerry und Microsoft, heiße Kandidaten. Doch wer wird das Rennen machen?

Apple und Google können im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwei Prozent Marktanteile dazu gewinnen. Quelle: Nielsen
Apple und Google können im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwei Prozent Marktanteile dazu gewinnen. Quelle: Nielsen

Mehr als dreimal so viele Menschen, die ein Smartphone besitzen, haben sich für ein iPhone entschieden. Das belegen Zahlen des Marktforschungsinstitutes Nielsen. Im letzten Quartal 2009 und im ersten Quartal 2010, so Nielsen, hat Apple mit dem iPhone 28 Prozent des Marktes erobert. Googles Android hingegen hält lediglich 9 Prozent.

Unangefochten auf dem ersten Rang liegt Research in Motion (RIM) mit dem BlackBerry und 35 Prozent Marktanteil. Apple liegt auf Rang 2 mit 28 Prozent vor Microsoft, das mit Windows Mobile 19 Prozent der Nutzer gewonnen hat. Google hat es immerhin geschafft, die alteingesessenen Betriebssysteme Palm mit 4 Prozent, Linux, das auf 3 Prozent kommt, und Symbian mit lediglich 2 Prozent auf die hinteren Ränge zu verweisen.