Saarbrücken startet mit dem Clustern

Das Saarland will in Sachen “Betriebs-System” weltweit ein Wörtchen mitreden. Ein “Software-Cluster” soll dazu Unternehmenssoftware für Firmen, ob Zulieferer oder Handwerksmeister, Kleinstunternehmer oder Weltmarktführer untersuchen. Die Mitglieder des Strategieboards unterzeichnen im Beisein des Ministerpräsidenten Peter Müller in Saarbrücken eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Im Januar hat der “Software-Cluster” den Spitzencluster-Wettbewerb der Bundesregierung gewonnen. Der Cluster erstreckt sich über die Zentren Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken und Walldorf. Nach einer Strategieboardsitzung in Saarbrücken wird der Software-Cluster nun die ersten Forschungsprojekte beginnen. Die inhaltliche Vorbereitung der ersten drei Projekte begann schon vor über zwölf Monaten. Mehr als 80 Forscher werden in den nächsten Jahren intensiv an der Unternehmenssoftware der Zukunft – dem sogenannten “Betriebs-System” – arbeiten.

Über 30 Millionen Euro werden in der ersten Phase investiert. Die drei geplanten Projekte “Grundlagen emergenter Software”, “Prozessinnovationen in der Softwareindustrie” und “Software-Cluster Management” sollen die Grundlage für weiterführende Forschungen bilden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellte 40 Millionen Euro Forschungsförderung in Aussicht. Das gesamte Investitionsvolumen der Clusterprojekte soll 80 Millionen Euro erreichen.

Prof. Dr. Lutz Heuser, Vice President SAP Research und Chief Development Architect, erklärte: “Ich freue mich sehr, dass unsere seit langem erfolgreiche Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft nun in Form des “Software-Clusters” eine weitere Stärkung erfährt und die strategische Bedeutung von Unternehmenssoftware in einer global vernetzen Geschäftswelt hervorgehoben wird. Der Cluster mit seinen Projekten im Bereich der emergenten Software, die die Geschäftstransaktionen im Internet der Zukunft unterstützen, birgt ein großes Potential für die Unternehmen und die Beschäftigten in Deutschland und Europa.”