BSI: Datensicherheit durch Standardisierung

Michael Hange, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), hat für eine stärkere Standardisierung plädiert, um die Bereitstellung datenschutzfreundlicher Technologien zu unterstützen.

“Ziel muss es sein, Datensicherheit durch Standardisierung realisierbar und überprüfbar zu machen”, sagte Hange in einem Vortrag auf der Sommerakademie des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD). Dabei müssten nationale und internationale Standardisierung Hand in Hand gehen.

Michael Hange
Michael Hange
Foto: BSI

“Die globalisierte Unternehmenslandschaft und die international agierende Internetkriminalität erfordern globales Handeln auch in der Standardisierung. Die Bedeutung internationaler Standards sowohl beim Datenschutz als auch bei der IT-Sicherheit wird weiter zunehmen und gibt uns die Chance, international unterschiedliche Sicherheitsniveaus auszugleichen.” Hier biete die EU aufgrund gemeinsamer Werte und Ziele den Rahmen für abgestimmtes Vorgehen.

Aus dem Bereich der IT-Sicherheit habe das BSI bereits umfassende Kompetenzen in der Standardisierung. Es wirke aktiv in Standardisierungsgremien mit und habe praktische Erfahrung in Zertifizierungsprozessen, in der Erstellung technischer Richtlinien oder im IT-Grundschutz, der mit der Zertifizierung nach ISO 27001 international anerkannt wird. Die Thesen Hanges stehen zum Download im Netz.