Von HP 9000 auf Itanium

Mit einer neuen Software will Hersteller HP die Anwender von den langsam in die Jahre kommenden HP 9000-Systemen auf die Itanium-basierten Integrity-Server migrieren.

HP 9000 Server und die neueren Integrity-Server verwenden jeweils inkompatible Versionen von HP-UX. Die 9000-Systeme basieren zudem auf dem PA-RISC-Prozessor, den HP mit den Itanium-basierten Rechnern ablösen wollte.

Seit dem 1. April 2009 liefert HP keine HP 9000-Systeme wie rp2400s, rp5400s oder den rp7400s mehr aus. Support will der Hersteller noch bis 2013 bieten. Auf den 9000-Systemen laufen heute meist Systeme, bei denen Performance keine große Rolle spielt.

Dennoch liegen die Betriebskosten für jüngere Hardware niedriger und bieten auch mehr Leistung auf kleinerem Raum. Um Konsolidierungsprojekte für die Anwender zu erleichtern, bietet HP den Anwendern jetzt mit der neuen Funktion ‘HP-UX 9000 Containers’ in HP-UX 11i v3 einen Migrationspfad.

Dieser Container ist eine virtualisierte Umgebung, in der die alten 9000-Anwendungen auch auf der neueren Hardware lauffähig sind. Somit ließen sich, wie HP erklärt, ganze Umgebungen in einen Container und dann auf eine neue Hardware packen.

Diese Funktion ist für Anwender von HP-UX kostenfrei, heißt es von HP. Der Hersteller erklärt, es komme durch die Virtualisierungsschicht zu Performance-Einbußen. Diese würden jedoch von der deutlich leistungsfähigeren neuen Hardware mehr als kompensiert.

Microsoft und Red Hat haben bereits angekündigt, den Support für die Itanium-CPU einzustellen.

Mit dem StorageWorks P9500 stellte HP zudem ein neues, von Hitachi Data Systems lizensiertes, Hochleistungs-Storage-System vor. Die Hardware wurde zudem von HDS zeitgleich vorgestellt. Allerdings erweitert HP das Angebot mit eigenen Software-Komponenten. Der P9500 löst die bestehenden StorageWorks XP 20000 und XP 24000 ab.