Neue SAP-Lösung zur Systemverwaltung

Auf der Hausmesse TechEd
(18. bis 22. Oktober, Las Vegas ) hat SAP die kurz- und mittelfristige Planung in den Bereichen Cloud Computing und Virtualisierung erläutert. Zudem ging es um die ‘SAP High-Performance Analytic Appliance’ (HANA).

In einer SAP-internen Studie gaben 70 Prozent der SAP-Kunden an, über Virtualisierungs- und Cloud-Technologien nachzudenken. Um den Anforderungen nachzukommen, arbeitet SAP an der Landscape Management Solution – einer Lösung, die Bereitstellung, Einsatz, Überwachung und Verwaltung von SAP-Systemen und -Landschaften automatisieren soll. Nach SAP-Angaben liegt der Schwerpunkt dabei auf Virtualisierungs- und Cloud-Plattformen für vor Ort installierte SAP-Systeme.

Die Lösung soll an bestehende Systemverwaltungsstrukturen sowie an den SAP Solution Manager angebunden werden und eine durchgängige Sicht auf virtuelle Umgebung, SAP-Landschaft und zentrale Verwaltung ermöglichen. Geplant sind zudem eine Umgebung für das Klonen und Kopieren von SAP-Systemen, automatische Kapazitätsverwaltung und den Überblick über die SAP-Landschaft in allen Schichten. Darüber hinaus ist die Integration der neuen SAP-Lösung in ergänzende SAP-Partnerangebote vorgesehen. Die neue Lösung soll im vierten Quartal 2011 allgemein verfügbar sein.

Das Unternehmen will zudem die Zusammenarbeit mit Technologiepartnern intensivieren. So kündigte SAP an, neue Referenzarchitekturen für gehobene Virtualisierungs-Hardware von Dell und IBM zu schaffen, um Anwendern eine Erweiterung der SAP-Landschaft auf virtuelle firmeninterne Umgebungen (Private Clouds) zu erlauben. Den Anfang der verstärkten Kooperationen macht die Technologiepartnerschaft zu Virtual Computing Environment (VCE) – einem Bündnis, dem neben Cisco auch Speicherexperte EMC und dessen Virtualisierungs-Tochter VMware angehören.

SAP teilte zudem mit, in Kooperation mit IBM, HP, Cisco, Fujitsu und
Intel an der In-Memory-Lösung SAP High-Performance Analytic Appliance (HANA) zu arbeiten. Eine optimierte Version von SAP HANA wird in die Geräte von HP, IBM und Fujitsu integriert. Die optimierte SAP In-Memory Computing Engine ist Resultat einer langfristigen Zusammenarbeit von Intel und SAP.