Nachhaltiges Design: Der Karton-PC

Üblicherweise nimmt man einen neuen PC aus dem Karton, in dem er transportiert wurde. Bei den Rechnern von Recompute ist das zwar auch nicht anders, dennoch gibt es beim Auspacken eine Überraschung: Nicht nur die Verpackung, auch das PC-Gehäuse ist aus Karton.

Technische Merkmale

Das Gehäuse ist mit einem weißen, ungiftigen Kleber aus Kartonstreifen zusammengeklebt und mit einem ungiftigen Flammschutzmittel behandelt. Laut Recompute hält es etwas über 400 Grad Celsius aus, bevor es Feuer fängt. Eine wabenförmige Struktur soll helfen, Hitze zu verteilen und abzuführen. Mainboard und Netzteil sind zudem in eigenen Kammern untergebracht, um eine Überhitzung zu vermeiden.

Recompute bietet seine Karton-PCs seit einigen Tagen via Online-Shop auch deutschen Käufern an (Bild: Recompute).
Recompute bietet seine Karton-PCs seit einigen Tagen via Online-Shop auch deutschen Käufern an (Bild: Recompute).

Für Hochleistungssysteme mit mehreren Grafikkarten sind die Recompute-Gehäuse dennoch nicht ausgelegt. Alle drei vorkonfigurierten Systeme setzen auf integrierte Grafik und für den ebenfalls angebotenen Selbstbausatz wird eine Low-Profil-Grafikkarte empfohlen.

Die für 500 Dollar angebotene Ausführung wird mit einem 2,2 GHz schnellen AMD-Athlon-X2-Dual-Core-Prozessor, 2 GByte RAM, 250-GByte-Festplatte und vorinstalliertem Linux ausgeliefert. Für 800 Dollar gibt es Windows 7 Home Premium, eine 2,8-GHz-Athlon-X2-CPU, 4 GByte Arbeitsspeicher und 320 GByte Festplattenkapazität.

Die teuerste Konfiguration kostet 1000 Dollar. Dafür bekommt man eine 500-GByte-Festplatte, einen 2,8 GHz-Athlon-II-Quad-Core sowie einige Upgrade-Optionen – etwa eine Radeon HD5450 Grafikkarte. Nicht angeboten wird jedoch ein internes optisches Laufwerk. Das Recompute-Flaggschiff ist mit oder ohne vorinstalliertem Betriebssystem lieferbar. Außerdem wird für 200 Dollar ein Selbstbausatz verkauft.