AMD will auf Tablets

Mit einem neuen Fusion-Chip will AMD sich einen Platz auf Tablet-PCs erobern. Aber auch Laptops und Server bleiben im Fokus des Herstellers.

Neue Mobil-Prozessoren, darunter auch Modelle für Tablets sowie vierkernige Prozessoren für Netbooks, will AMD ab 2012 vertreiben, wie Dirk Meyer, CEO bei AMD bei einem Treffen mit Analysten erklärte.

Der Tablet-Chip könnte auch schon im nächsten Jahr auf den Markt kommen. AMD verspricht sich von dem neu erschlossenen Wachstumsmarkt für Tablets neue Umsatzquellen. Dennoch wolle man den Fokus auf dem Laptop behalten. Dafür wird AMD in zwei Jahren den vierkernigen Laptop-Chip ‘Trinity’ ausliefern.

 Dirk Meyer, President und CEO von AMD mit 'Zacate'. Quelle: AMD
Dirk Meyer, President und CEO von AMD mit ‘Zacate’. Quelle: AMD

Mit den neuen Chips ‘Wichita’ und ‘Krishna’, die beide auf der Fusion-Architektur basieren, die Grafik und Prozessor auf einem Chip integriert, will AMD ab 2012 neue Netbook-Plattformen auf den Markt bringen. Die mit 28 Nanometer gefertigten Chips basieren auf dem energieeffizienten Bobcat-Prozessor und dank der integrierten Grafik, eignen sie sich auch für hochauflösende Videos und Microsofts DirectX 11. Die beiden sind die designierten Nachfolger für die frisch vorgestellten Singel- und Dual-Core-Chips (Zacate und Ontario) für Netbooks, die seit dieser Woche mit 40 Nanometer Strukturbreite ausgeliefert werden.

Mit ‘Terramar’ stellt AMD auch einen neuen Server-Chip vor, der ebenfalls ab 2012 mit 20 Kernen für mehr Performance sorgen wird. 2011 soll ein Modell mit 16 Kernen die Performance steigern. Server mit einem oder zwei Sockeln adressiert AMD ab 2012 mit ‘Sepang’. Vor Sepang wird jedoch ‘Valencia’ mit 8 Kernen auf den Markt kommen. Valencia wird auch der erste sein, der mit der Microarchitektur Bulldozer für mehr Bandbreite und bessere Virtualisierung sorgen wird. Weitere Informationen zu AMDs Roadmap gibt es hier.