Kunst: Zerstörte iPhones und iPads

Der US-Künstler Michael Tompert war nach eigenen Angaben im Grafikdesign-Team von Steve Jobs tätig und ist ein “Apple-Fan der ersten Stunde”. In der Ausstellung ’12LVE’ zeigt Tompert Fotos von Apple-Produkten, die er nach allen Regeln der Kunst zerstört hat.

Tompert hatte die Idee zu diesem Projekt, nachdem sich seine beiden Söhne wegen eines Spiels auf einem iPod Touch – ihrem Weihnachtsgeschenk – gestritten hatten. Der Künstler warf den Apple-Player durchs Zimmer und war begeistert, wie toll die Flüssigkeit aussieht, die aus dem gebrochenen Display herauslief.

Der Künstler hat eine ganze Reihe von Apple-Produkten zerstört: darunter iPhone 3G, iPad und MacBook Air. Dafür griff er zu Vorschlaghammer, Lötlampe und zur Feuerwaffe Marke ‘Heckler & Koch’. Einige iPod Nanos wurden vom Zug überfahren. Alle Geräte mussten übrigens fabrikneu sein. Tompert: “Es geht nicht darum, alte Produkte zu zerstören. Es geht um unsere Beziehung zu dem Neuen.”

Während Tompert seiner Zerstörungswut freien Lauf ließ, fotografierte sein Freund Paul Fairchild die Überreste der Produkte und fertigte Abzüge an. Mit den gigantischen Abzügen möchten Tompert und Fairchild “unsere Beziehung zu Fetisch, Mode, Freiheit und Zwang” ausdrücken. Nachdem Ausstellung in San Francisco zu sehen war, ist sie in die WhiteSpace Gallery in Palo Alto umgezogen – mit dem Auto keine zehn Minuten vom Apple-Hauptquartier in Cupertino entfernt.