Kartellstreit: Google will schnell Einigung mit EU

Im Streit mit den Wettbewerbshütern in Brüssel um eine mögliche Marktdominanz des Konzerns will Google ein langwieriges Verfahren vermeiden. “Es ist in unserem Interesse und im Interesse der anderen Seite, die Bedenken unserer Konkurrenten schnell zu analysieren”, sagte Google-CEO Eric Schmidt.

“Wir werden klarmachen, dass wir sehr wohl im Rahmen und auch im Sinne des Gesetzes arbeiten”, sagte Google-CEO Eric Schmidt gegenüber dem Sunday Telegraph. “Die Einwände sind hoffentlich von der kleineren Art oder nicht korrekt.”

Die EU-Kommission hatte Ende November ein Verfahren gegen Google eröffnet. Europäische Mitbewerber hatten geklagt, Google missbrauche seine Macht auf dem Markt für Anzeigen in Internetsuchmaschinen. Falls die Wettbewerbshüter im Laufe des Verfahrens ihre Vorwürfe erhärten können, kann Google ein hohes Bußgeld drohen.

Die Sorge des Internetkonzerns, dass sich der Streit mit der EU hinziehen könnte, ist nicht unbegründet. Beim Softwareriesen Microsoft waren EU-Untersuchungen in einen 10 Jahre dauernden Rechtsstreit gemündet. Er endete mit einer Rekord-Geldstrafe von 1,7 Milliarden Euro.