Warum die Queen Steve Jobs nicht zum Ritter geschlagen hat

Es ist vielleicht nicht der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Herren: Aber Tatsache ist, dass Bill Gates Ritter ist und Steve Jobs nicht. Warum das so ist, hat jetzt die britische Zeitung The Telegraph enthüllt. Demnach warf sich – bildlich gesprochen – der frühere Premier Gordon Brown zwischen Ritter-Schwert und Jobs-Schulter.

Eigentlich hatte Brown selbst Steve Jobs im Jahr 2009 der Queen als Kandidat für den Ritterschlag vorgeschlagen. Wegen seiner Verdienste im Bereich Technologie, so die Begründung. Wenig später aber machte Brown einen Rückzieher.

Obwohl die Argumente für die Vergabe des Ehrentitels an Jobs überzeugend waren, habe ihn seine “undiplomatische Unergründlichkeit” auf dem Rennen geworfen, zitiert die britischen Zeitung den Ex-Premier.

Hintergrund: Jobs hatte es abgelehnt, bei der jährlichen Versammlung von Browns Labour Party aufzutreten und eine Rede zu halten. Ein solcher Auftritt wäre Gordon Brown beim Wahlkampf als enormer Pluspunkt angerechnet worden. Kurz nach Jobs Absage, sei seine Ritter-Anwartschaft knapp vor der Bewilligung gestoppt worden, heißt es in dem Bericht weiter.

So bleibt also Bill Gates vorerst der einzige IT-Ritter im Dienste ihrer Majestät, der britischen Königin Elizabeth II – und muss gemeinsam mit seinen ritterlichen Gefährten weiter ohne “Schwert-App” und “Touchscreen-Rüstung” auskommen.

 

Spukschloss
Keine Ritterburg: Dieses “Spukschloss” hat Steve Jobs kürzlich eingerissen, um dort ein “iHouse” zu errichten.
Foto: Jonathan Heaber