Android-Apps mit neuem Verkaufskanal

Google hat jetzt ein Feature für Apps aus dem Android-Markt freigegeben, das Verkäufe von virtuellen Gütern, Inhalten oder auch Aktualisierungen ermöglicht.

Apple bietet diese Möglichkeit in Anwendungen für das iOS schon fast zwei Jahre lang an. Und einige der umsatzstärksten Apps für Apple nutzen die Möglichkeit zum Vertrieb. Nun zieht auch Google mit diesem Feature nach, das bereits vor einigen Wochen im Februar angekündigt wurde.

So können jetzt auch Anbieter von Android-Apps mit diesen Mikropayments die Umsätze mit ihren Anwendungen aufbessern, wie es von Google heißt. Fotos, virtuelle Inhalte oder auch Game-Levels können nun über den Android Market “In-App-Billing-Service” verkauft werden.

Schema des In-App-Billing. Quelle: Google
Schema des In-App-Billing. Quelle: Google

“Android Market erledigt sämtliche Abrechnungs-Details und Ihre Applikation muss zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Finanztransaktionen durchführen”, so Google. Das sei mit jeder Anwendung möglich.

Dafür werden die gleichen Abrechnungstechnologien genutzt, wie beim Kauf einer Anwendung, so Google weiter. Google behält daher auch, wie beim Verkauf einer App, 30 Prozent des Kaufpreises ein. Um die Integration zu erleichtern, gibt es von Google auch eine Beispiel-Implementierung. Allerdings werden die Entwickler ermahnt, diesen Code nicht unverändert zu übernehmen.

Seit Mittwoch ist dieser Dienst freigeschaltet und gleich zum Start nutzen erste Anbieter von Spielen wie ‘Dungeon Defenders’ oder ‘Tap Tap Revenge’ diese Option. Nicht nur für Google, sondern auch für Entwickler bieten sich auf diese Weise neue Möglichkeiten. So können Spiele oder Apps zunächst gratis angeboten werden. Bei verstärktem Bedarf können dann die Anwender Zusatzfunktionen oder Inhalte hinzukaufen.

Beispiel-Anwendung für ein Android In-App-Billing. Quelle: Google
Beispiel-Anwendung für ein Android In-App-Billing. Quelle: Google