Managed Services für PCs und Notebooks in der Cloud

Administration aus der Cloud – mit “Windows Intune” können die IT-Leiter die gesamte Administration ihrer Desktop-Infrastruktur über eine Anwendung aus einer Cloud steuern und automatisieren. Oder sie übergeben diese Aufgabe als “Managed Service” an ihre IT-Dienstleister. Die werden auf Basis von Intune ihre Dienstleistungen erweitern. Mit den Microsoft-Anwendungen bieten sie ihren Kunden sichere und zeitgemäße Überwachung der gesamten Desktop-Infrastruktur.

Auf der CeBIT 2011 erhielten die neuen Geschäftsmodelle rund um das Cloud Computing ihren Ritterschlag. Auf der Pressekonferenz des Bitkom erklärten die Vertreter des Branchenverbandes die Vorteile der Cloud. Ein wichtiger Punkt sei die Möglichkeit der Unternehmen, Software und Dienstleistungen viel schneller als bisher auf den Markt bringen zu können. Dies werde der gesamten IT-Industrie zu Gute kommen – der Branchenverband hält Wachstumsraten von über fünfzig Prozent für die Jahre 2011 und 2012 für möglich. Gleichzeitig würden die Unternehmen die Zahl ihrer Rechenzentren drastisch verringern und stattdessen ihre Anwendungen an Cloud-Anbieter übergeben. Falls sich tatsächlich in der Informationstechnologie die Cloud als ein neues Paradigma durchsetzt, wird es höchste Zeit für IT-Dienstleister auf diesen Zug aufzuspringen und neue Services anzubieten.

IDC: Zusätzliche Geschäfte im Bereich PC-Management

Wie diese Services aussehen könnten, zeigte ein paar CeBIT-Hallen weiter Microsoft mit “Windows Intune”.

Windows Intune basiert auf der Sicherheitssoftware “Forefront Endpoint Protection 2010”. Diese Software erkennt Bedrohungen durch aktuelle Schadsoftware und Rootkits. Sie bietet Schutz vor bislang unbekannten, sogenannten Zero-Day-Bedrohungen. Zudem können Partner Windows Intune in gängige “Professional Software Automation”-Tools integrieren, die für Ticket Tracking und Ticket Resolution verwendet werden. “Unternehmen und Partner können über eine zentrale, webbasierte Konsole ortsunabhängig ihre PCs verwalten und schützen”, erklärt Microsoft.

Zum Einen gilt dieses Angebot für Kunden, die ihre PC-Infrastruktur kostengünstig und einfach managen wollen.

Zweitens eröffnet Microsoft seinen Partnern die Möglichkeit, Windows Intune zu nutzen, um den Kunden eigene Dienstleitungen anzubieten. Das neue Portfolio umfasst Services im Bereich Administration, Desktop-Infrastruktur und Desktop-Optimierung.

Die Strategie von Microsoft seinen Partnern IT-Administrations-Werkzeuge in der Cloud zur Verfügung zu stellen wird von einer Studie des Marktforschungsinstitut IDC untermauert. Die Analysten haben untersucht, in welchem Umfang Windows Intune für die Microsoft-Partner neue Geschäftsfelder eröffnet.

Die Marktforscher kommen zu dem Ergebnis, dass Reseller und Systemhäuser “Managed Services” anbieten könnten. Ein mögliches Geschäftsmodell sei es die Kunden standortunabhängig bei der Verwaltung der PCs zu unterstützen. “Mit Windows Intune könnten die Partner ihre Geschäfte im Bereich PC-Management allein im ersten vollen Betriebsjahr um durchschnittlich 19 Prozent steigern”, heißt es im IDC White Paper mit dem Titel “A First Look at How Windows Intune Can Lower Costs and Raise Productivity” vom März 2011.

Vorbild dabei ist immer das größtenteils automatisierte und hochsichere Konzept des flexiblen und modernen PCs. Über ein einziges Werkzeug können die Dienstleister physische und virtuelle PCs und Thin-Clients verwalten. Sie nehmen damit ihren Kunden das Management der Desktops ab – und zwar während des gesamten Lebenszyklus der Geräte und über die gesamte Aufgabenpalette eines IT-Verantwortlichen.

PC-Management – Vorbild Großkonzern

Wie diese Leistungen konkret aussehen könnten, zeigen die verschiedenen Szenarien, die Microsoft auf der CeBIT präsentierte oder im Web vorstellt. Auf einer Administrations-Konsole stehen dem Microsoft-Partner alle Intune-Funktionen zur Verfügung.

Eines der zentralen Leistungsmerkmale von Windows Intune ist, dass IT-Spezialisten das gesamte Management der PC-Infrastruktur von jedem beliebigen Ort möglich ist. Auch der Standort der gemanagten Geräte ist nicht entscheidend. Egal ob fest installierte PCs oder Notebooks – Intune findet alle Geräte im Netzwerk und zeigt sie übersichtlich an.

Die Mitarbeiter nutzen Intune als Werkzeug, um Benutzerzugriffe zu verwalten, Leistung und Konfiguration aller PCs im Netzwerk zu überwachen. Hierfür wird der Windows Intune Client auf jedem Gerät der Organisation installiert – PCs oder Notebooks sind unmittelbar mit der zentralen Monitoring-Konsole verbunden.
Ein so vollständiges PC-Management konnten bisher nur große Konzerne mit einer leistungsfähigen IT-Abteilung und großen Rechenzentren abbilden. Mit Windows Intune werden auch kleine und mittlere Unternehmen von diesen Prozessen, Funktionen und Technologien profitieren.

Mit den Service-Leistungen der Microsoft-Partner rund um Intune kaufen sich die IT-Leiter eine völlig neue Qualität – insbesondere bei Wartung und Sicherheit der PCs und der Notebooks. Mit diesen optimierten Desktops werden die Mitarbeiter zukünftig an jedem Ort zu jeder Zeit produktiv arbeiten können.

“Microsoft bietet seinen Kunden ein umfassendes Lösungsportfolio, mit der sie das Potenzial von Cloud Computing voll ausschöpfen können, um so ihre IT-Aufgaben zu vereinfachen und optimale Geschäftsergebnisse zu erzielen”, so Brad Anderson, Corporate Vice President, Microsoft. “Eine Lösung wie Windows Intune ist das perfekte Beispiel dafür, wie Kunden und Partner von der bedienerfreundlichen, cloud-basierten PC-Verwaltung und den hohen Sicherheitsstandards profitieren.”