Leitfaden zu Enterprise Architecture Management

Bei vielen Unternehmen sind Geschäftsstrategie und Firmen-IT nicht aufeinander abgestimmt. Diese Lücke kann ein systematisches Enterprise Architecture Management (EAM) schließen. Mit EAM können Geschäftstätigkeit und IT gesteuert werden. EAM umfasst einen konzeptionellen und organisatorischen Rahmen sowie Methoden und Prozesse.

August-Wilhelm Scheer, Bild: Bitkom
August-Wilhelm Scheer, Bild: Bitkom

Der Branchenverband Bitkom hat dazu den kostenlosen Leitfaden Enterprise Architecture Management veröffentlicht. “Mit seinem ganzheitlichen Ansatz kann eine Enterprise Architecture zur Umsetzung von Unternehmenszielen wie Kundenfokussierung und Kosteneffizienz beitragen”, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Empirische Untersuchungen bestätigten, dass eine erfolgreich umgesetzte Enterprise Architecture die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen verbessert.

Der Leitfaden gibt Führungskräften eine Einführung in EAM und verdeutlicht die Rolle von Methoden und Werkzeugen. Im Mittelpunkt stehen Best Practices und Methoden für die Unternehmens-IT, um die Komplexität des wirtschaftlichen Handelns beherrschen und gestalten zu können. Die Strukturierung in Architektur-Ebenen und wesentliche Geschäftsfähigkeiten einer Organisation macht die eigene IT-Landschaft transparent. Auf dieser Basis lassen sich für unterschiedliche Ziele wie Innovations-, Qualitäts- oder Kostenführerschaft zentrale Geschäftsentscheidungen in Form von Anforderungen oder Architekturprinzipien in die IT hinein übersetzen. EAM zeigt die Auswirkungen von Projektentscheidungen und Transformationen. Ein zentrales EAM-Instrument hierfür ist die so genannte ‘Capability Map’: eine Landkarte der vorhandenen und potenziellen Geschäftsfähigkeiten eines Unternehmens.

Der Bitkom-Leitfaden richtet sich an die gesamte Unternehmensführung sowie an CIOs und IT-Unternehmensarchitekten. Er beantwortet Fragen wie: Welche Ebenen und Elemente weist EAM auf? Welchen Nutzen bietet es in welchen Handlungsfeldern? Zudem erläutert die Publikation die Erfolgsfaktoren für ein nachhaltiges EAM und gibt Beispiele für Einsatzszenarien.